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Ueber die sogenannten Plasmazellen, ein Beitrag zur Kenntniss der Herkunft der entzündlichen Infiltrationszellen

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  1. “Dass ich gezwungen sein sollte, andere Arbeiten auf demselben Felde zu citiren” — NB. handelte es sich de facto um eine Arbeit, welche alle Behauptungen Unna's als haltlos verwarf —“das muss ich als eine unberechtigte Zumuthung vollkommen von der Hand weisen.” Dies sind Unna's eigene Worte, die ich, niedriger zu hängen, mir nicht versagen konnte. (S. Berlin. klin. Wochenschr. 1893. 11.)

  2. Unna empfiehlt altes rothstichiges Methylenblau, da so die metachromatische Wirkung mehr zur Geltung kommt, und manche Granulationen z. B. die der Ehrlich'schen Mastzellen sich schön kirschroth färben; ich finde es gleich, ob man frische oder alte Methylenblaulösungen nimmt, möchte meinerseits sogar frische Lösungen empfehlen, da man dann beständigere Farblösungen bei der Hand hat. Die metachromatische Wirkung kommt bei allen Methylenblaulösungen zur Geltung, denn selbst ganz frische Lösungen enthalten wenn auch nicht Methylroth, doch immer Methylviolett, und dadurch kommt es z. B., dass die Körnung der Mastzellen auch bei den frischesten Lösungen in stärkerer violettröthlicher Nuance, als die Kerne etc. sich färben.

  3. Ich will hier ganz kurz einer Färbungsmethode Erwähnung thun, mittelst welcher ich an alkohol gehärteten Geweben die Mitosen ausgezeichnet zur Darstellung brachte. Ich benützte nämlich eine Tanninbeize (25–50% wässerige Tanninlösung) und legte die Schnitte aus Alkohol zunächst in dest. Wasser, dann in die Beize, woselbst sie 1/2–1 Stunde verblieben; nach gründlichem Abspülen mit Aq. dest. färbte ich sie dann 1/4–1/2 Stunde in Löffler'schem Methylenblauoder inalkalischem Thionin (30 Ccm. conc. wässr. Thioninlösung und 100 Ccm. Kalilauge 1∶2000). Die auf diese Weise gefärbten Schnitte können dann ziemlich energisch mit Säuren entfärbt werden. Ich benutzte 1–10 Secunden einen 1% Säurealkohol (Salzsäure), dann Alkohol, Xylol, Balsam. Die Kerne bleiben blassblau oder violett, die Mitosen tief dunkelblau oder violett. Ausgezeichnet färben sich mittelst dieser Methode auch Gewebsschnitte, die von in Sublimat, Müller-oder Flemming'scher Flüssigkeit fixirten, also. sonst schwer färbbaren Objecten stammen, auch kann man statt Methylenblau oder Thionin andere basische Anilinfarben benutzen. Ich muss hier allerdings bemerken, dass vor Kurzem von Nicolle eine Mittheilung erschien (Annal. de l'inst. Pasteur Tome VI), der behufs Erreichung einer grösseren Säurefestigkeit der Bacillen bei Schnittpräparaten ebenfalls Tanninbeize benützt hat, nur mit dem Unterschiede, dass er der Beize die Färbung vorangehen lässt, und so hat meine Methode die Originalität eingebüsst; ich wollte sie aber trotzdem nicht unerwähnt lassen, da ich sie schon länger als zwei Jahre benützt habe.

  4. Nikiforoff empfiehlt die Biondi-Ehrlich'sche Mischung ungefähr mit der 60–100 fachen Menge dest. Wassers zu verdünnen und dann ein Uhrschälchen von dieser Flüssigkeit mit so viel Essigsäure anzusäuern, wie an einer eingetauchten Platinnadel hängen bleibt; in dieser Lösung bleiben die Schnitte ungefähr 24 Stunden; ich ging so vor, machte mir aber gewöhnlich drei Grade von Ansäuerung, indem ich auch eine etwas stärkere und eine etwas schwächere Ansäuerung vorgenommen und die gefärbten Schnitte dann mit einander verglichen habe.

  5. Diese eosinophile Körnung der Kaninchenzellen entspricht bekanntlich der neutrophilen der menschlichen Leukocyten.

  6. Ueber die Rolle und das weitere Los der grossen mononucleären Leukocyten geben meine Präparate keinen sicheren Aufschluss; mit den Plasmazellen und Lymphocyten scheinen sie in keinem Zusammenhange zu stehen.

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v. Marschalkó, T. Ueber die sogenannten Plasmazellen, ein Beitrag zur Kenntniss der Herkunft der entzündlichen Infiltrationszellen. Arch. f. Dermat. 30, 3–52 (1895). https://doi.org/10.1007/BF02111301

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