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Über die Wirkung des weißen und infraroten Lichtes auf die Haut

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Archiv für Dermatologie und Syphilis Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Mit praktisch durchführbaren Mitteln (konzentriertes Licht einer starken Bogenlampe) läßt sich weder mit Weißlicht, noch mit kurzwelligem, noch mit langwelligem Infrarot auf normaler Haut ein nachweisbarer photochemischer Effekt erzielen.

Vergleichsweise Untersuchungen über biologische Schwellenwerte für Weißlicht, Rotlicht, kurzwelliges und langwelliges Infrarot ergeben ein Maximum der Toleranz im kurzwelligen Infrarot (bei etwa 800–1300 µµ) und ein Minimum im langwelligen Infrarot. Es ist anzunehmen, und wird durch Absorptionsmessungen anderer Autoren (Cartwright) bestätigt, daß die Penetration der Strahlungen damit in direkter Beziehung steht.

Die mit großen Strahlenintensitäten erzielten Effekte sind ausschließlich Wärmewirkungen, bedingt durch die örtliche Absorption der Strahlungen. Sowohl klinisch wie histologisch ist der Ablauf der Strahlenwärmereaktionen gekennzeichnet durch langsame Entwicklung der Schädigung, torpidem Verlauf und fast vollkommene Schmerzlosigkeit. Je penetrierender eine Strahlung, desto verzögerter der Heilungsverlauf.

Die Schädigungsgrenze im Gewebe wird durch die Temperaturfront von 50° bestimmt.

Im Gegensatz zur Haut finden sich bei Bakterien (Staphylokokken) bionegative Effekte fast im ganzen Bereich des sichtbaren Lichtes bis zum Orange (600–625 µµ). Es ist wahrscheinlich, daß diese Effekte auf dem Vorhandensein von Sensibilisatoren beruhen, welche in der normalen Haut fehlen.

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Miescher, G., Hardmeyer, E. & Guggenheim, L. Über die Wirkung des weißen und infraroten Lichtes auf die Haut. Arch. f. Dermat. 174, 445–464 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02061359

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