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Tierexperimentelle Untersuchungen über das Schicksal des Urethans im Organismus

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

Experimentelle Untersuchungen über das Schicksal des Urethans im Kaninchenorganismus ergaben:

  1. 1.

    Narkotische Urethandosen sind bei Applikation per Schlundsonde bereits in 30–40, bei subcutaner Injektion in etwa 180 min praktisch verlustlos resorbiert. Eine höhere Dosierung des Urethans bei oraler Darreichung ist deshalb unbegründet.

  2. 2.

    Die Urethankonzentrationen im Liquor entsprechen denen im Blutplasma.

  3. 3.

    Die Urethankonzentrationen im Urin entsprechen ebenfalls denen im Blutplasma, da die Verteilung des Urethans im Organismus den Diffusionsgesetzen unterliegt. Intravesical instilliertes Urethan diffundiert sehr rasch durch die Blasenwand und kann im Blute nachgewiesen werden.

  4. 4.

    über 90% des zugeführten Urethans werden im Organismus abgebaut, nur 5–10% mit dem Urin ausgeschieden. Die Zersetzung des Urethans geht beim Kaninchen etwa 5–6mal rascher vor sich als beim Menschen. Die Geschwindigkeit des chemischen Abbaus ist von der Konzentration unabhängig. Die möglichen chemischen Vorgänge bei der Urethanzersetzung werden erörtert.

  5. 5.

    Der Harn von urethanisierten Kaninchen enthält eine reduzierende Substanz, die wesentlich länger nachweisbar bleibt als das Urethan selbst. Die Natur dieser Substanz wird erörtert.

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Beickert, A. Tierexperimentelle Untersuchungen über das Schicksal des Urethans im Organismus. Z. Gesamte Exp. Med. 117, 10–16 (1951). https://doi.org/10.1007/BF02047684

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