Zusammenfassung
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1.
Die makroskopische Betrachtung pathologisch-anatomischer Präparate im Quarzlampenlichte ermöglicht eine bessere Unterscheidung gewisser Farben von Organen, insbesondere eine Erkennung von kleinsten Gefäßen und feinen Blutungen.
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2.
Im Dunkel-U.V. luminesziert eine wäßrige Eosinlösung goldgelb und kann so im Leben an den Ohren, dem Schwanze, den Fußsohlen, im Urin und in den Faeces des Versuchstieres nachgewiesen werden. Im Situs findet sich Eosin in Gallenblase, Harnblase und Darm.
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3.
Ohrverkrüppelungen und Ekzeme am Schwanze treten nach Bestrahlung mit Quarzlampenlicht sowohl bei nicht mit Eosin behandelten Tieren als auch bei Eosinmäusen auf. Histologisch zeigt sich kein Unterschied.
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4.
Eine Tiefenwirkung der Strahlen nach Sensibilisierung mit Eosin ließ sich bei der verwendeten Versuchsanordnung pathologisch-anatomisch nicht nachweisen.
Schrifttum
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Kramer, K. Pathologisch-anatomische und physiologische Untersuchungen mit der Quarzlampe. Virchows Arch. path Anat. 274, 215–222 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02032777
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