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Zur experimentellen Veränderung der Digitalisgiftigkeit

III. Mitteilung: Kombinationen mit Kreislaufanalepticis und Strychnin, sowie Versuche an dekapitierten Katzen

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Vergiftung mit Digitalisglykosiden wird an der Katze im Infusionsversuch durch Cardiazol, Coramin und Hexeton verzögert, was in einer Erhöhung der D. l. m. zum Ausdruck kommt. Werden die genannten Stoffe jedoch in krampfmachenden Dosen angewandt, so wird die Vergiftung beschleunigt; Strychnin wirkt stets nur in letzterem Sinne.

  2. 2.

    Dekapitierte Katzen zeigen eine größere Empfindlichkeit gegen g-Strophanthin, die D. l. m. beträgt 0,069 mg pro Kilogramm Körpergewicht, was durch die schlechtere Regulationsfähigkeit solcher Tiere erklärt wird.

  3. 3.

    An dekapitierten Tieren hat Coffein seine in unserer zweiten Mitteilung beschriebene Hemmung der Strophanthin- und Digitalisvergiftung verloren, es wirkt nun wie Theophyllin und Theobromin stets beschleunigend. Dies ist wohl dadurch zu erklären, daß die positive Kreislaufwirkung auf das Vagus- und Vasomotorenzentrum fortfällt und nur noch die gleichen Eigenschaften, wie sie die beiden anderen Purinstoffe besitzen, in Erscheinung treten.

  4. 4.

    Cardiazol behält seine Schutzwirkung im Gegensatz zu Coffein auch noch nach der Dekapitierung bei, während sich eine Einwirkung auf den Blutdruck nicht feststellen läßt. Als Ursache werden einige direkte Einflüsse auf das Herz erwogen, ohne daß zunächst eine restlose Deutung möglich ist.

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Kohn, R., Costopanagiotis, B.C. Zur experimentellen Veränderung der Digitalisgiftigkeit. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 171, 151–161 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01981257

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