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Zusammenfassung

Der Einfluß einer Steigerung des Druckes in der Arteria pulmonalis wurde studiert: 1. in einem von der gesamten Zirkulation ausgeschlossenen Gefäßgebiet der Lunge (Pulmonalispräparat) und 2. bei künstlicher Lungenembolie. Im Gegensatz zur Lichtheimschen Auffassung finden wir bereits bei Lungenembolien, die nur ein kleines Stromgebiet des Lungenkreislaufes ausschalten, eine Drucksteigerung in der Arteria pulmonalis, die wir, nachdem Vagus und Sympathicus hierfür nicht verantwortlich gemacht werden können, als durch Axonreflexe bedingt ansehen müssen.

Drucksteigerungen in der Arteria pulmonalis erzeugen je nach der Reaktionslage des gesamten Kreislaufes und des Tonus des vegetativen Nervensystems die verschiedensten Reaktionsformen im Verhalten des Aortendruckes sowie der Stromkurven der rechten und linken Coronararterie. In Bestätigung der Untersuchungen von Schwiegk finden wir nicht selten eine Senkung des Aortendruckes und eine Bradykardie. Unabhängig von Aortendruck, Aortendurchströmung und Pulszahl wird in den meisten Fällen eine Zunahme in der Durchblutung der linken Coronararterie beobachtet. Die biologische Bedeutung dieses pulmocoronaren Reflexes für die Anpassung der Herzdurchblutung an die Herzleistung wird erörtert. Eine reflektorische Beeinflussung bei Steigerung des Pulmonalisdruckes im Sinne einer Konstriktion der rechten Coronararterie wird angenommen und im Sinne einer Entlastung gedeutet.

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Hochrein, M., Schneyer, K. Der pulmocoronare Reflex. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 187, 265–274 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01972029

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