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Zusammenfassung

  1. 1.

    Bei einem neugeborenen, einige Minuten nach der Geburt gestorbenen Knaben fanden sich mehrfache Verkalkungen vor allem in den inneren Schichten der Media, zum Teil auch in der Intima und der Adventitia der Schlagadern, hauptsächlich in den großen und mittleren, seltener in den kleineren Schlagadern. Außerdem waren Verkalkungen im interlobulären Bindegewebe der Schilddrüse, in den Glomeruluskapseln und in den Glomeruli der Nieren, ferner im Zwischenbindegewebe der Nieren, im retroperitonealen Fettgewebe, in den weichen Häuten des Gehirns, in der Nabelvene und in der Placenta vorhanden.

  2. 2.

    Der Kalk ist in der chromotropen Grundsubstanz der Arterien abgelagert, wie auch die übrigen Kalkablagerungen wahrscheinlich in eine chromotrope Grundsubstanz erfolgt sind.

  3. 4.

    In der Oberschenkelschlagader wurde gegenüber der Norm eine deutliche Vermehrung der chromotropen Grundsubstanz festgestellt, jedoch war ein Nachweis ihrer „Desorganisation” nicht möglich.

  4. 4.

    Im vorliegenden Falle kann es sich um eine angeborene oder durch das Hydramnion bedingte unvollkommene Ausreifung der Grundsubstanz handeln, als deren Folge die Verkalkungen anzusehen sind. Eine dystrophische Verkalkung kann ausgeschlossen werden, ebenso eine Kalkmetastase und eine Kalkgicht im SinneM. B. Schmidts. Auch eine gleichzeitig oder alleinig bestehende Störung des Kalkstoffwechsels ist ganz unwahrscheinlich.

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Iff, W. Über angeborene Verkalkungen, besonders der Arterien. Virchows Arch. path Anat. 281, 377–395 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01971160

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