Literatur
Straub, Zur Muskelphysiol. des Regenwurms. Pflüger 79. 379. 1900.
Guillebeau und Luchsinger, Fortgesetzte Studien zu einer allgemeinen Physiologie der irritablen Substanzen. Pflüger 28. 1. 1882.
Fürst, Zur Physiologie der glatten Muskeln. Pflüger 46. 367. 1890.
Straub, Zur Muskelphysiologie des Regenwurms. Pflüger 79. 379. 1900.
Biedermann, Zur Physiologie der glatten Muskeln. Pflüger 46. 398. 1890.
v. Mack, Das Zentralnervensystem von Sipunculus nudus. Wien. Hölder, 1901.
Hier wie in anderen Versuchen kann man ruhig die Gifte in Substanz auf den Bauchstrang bringen, ohne eine ebenmäßige “Salzwirkung” befürchten zu müssen. Erstens ist die physiologische Kochsalzlösung dieser Tiere schon an sich eine hoch konzentrierte Salzlösung, und dann ist das Zentralorgan mit einer derben Bindegewebsschichte umgeben, durch welche die Gifte erst langsam eindringen müssen.
Ähnliche Beobachtungen hat auch v. Uexküll, wie er mir nachträglich mitteilte, am Retraktor gemacht.
Es kann sich natürlich auch um spezifische Durchlässigkeit von Neurilemm und Sarkolemm handeln.
Mit dieser Muskelerschlaffung haben wir es öfter zu tun, wenn am Hautmuskelpräparat nach Auflegen von Atropin auf den Bauchstrang eine vorübergehende segmentale Erschlaffung auftritt, wie oben geschildert wurde.
Man muß nach v. Uexküll jeden erregt gewesenen Muskel vom Sipunculus dehnen, damit er wieder lang wird. Die Dauerverkürzung ist daher kein Beweis, daß Tonus im Zentralorgan produziert wird.
Dagegen brauchen nicht alle Substanzen, welche Dauerkontraktion hervorrufen, peripher anzugreifen. Siehe besonders bei Strophanthin.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 6 Abbildungen im Text.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Magnus, R. Pharmakologische Untersuchungen an Sipunculus nudus. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 50, 86–122 (1903). https://doi.org/10.1007/BF01944425
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01944425