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Untersuchungen über die Strepto-Pneumokokken in ihren Beziehungen zueinander und zum Wirtsorganismus

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Virchows Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medizin Aims and scope Submit manuscript

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Literatur

  1. Zur Lehre von den Geschwülsten und Infektionskrankheiten. Bergmann 1899.

  2. Dochez, Avery undLancefield haben eine Methode angegeben, nach der es gelingt, spontan agglutinierende Streptokokken in eine homogene Aufschwemmung zu bringen (Journ. of exp. med.30, 188). Sie verwenden sehr sorgfältig bereitete und hinsichtlich Reaktion und Salzgehalt eingestellte Nährbouillon (ohne Zucker); die abzentrifugierten Bakterien werden mit demselben Medium gewaschen und dann in ihm aufgeschwemmt. Die Einstellung ist schwierig, schon geringe Schwankungen gefährden die Reaktion; einen Teil der Stämme kann man auch auf diese Weise nicht in eine agglutinable Form überführen.— Derselben Methodik hat sichBliß bei seinen Untersuchungen über die Scharlachstreptokokken bedient (Journ. of exp. med.36, 5. 1922).

  3. Libmann unterscheidet Fälle von „subakuter Streptokokken-Endokarditis” in „the bacterial stage” und in „the bacteria-free stage” (Brit. med. journ., August 1920). Bakterienfrei werden nur die Fälle genannt, bei denen auch die Untersuchung der Klappen in obductione die Abwesenheit oder nur ganz spärliche Anwesenheit der Streptokokken ergibt. Nach seinen Erfahrungen an einem großen Material (ca, 300 Fälle) gehen 25 Prozent aller Fälle in den bakterienfreien Zustand über, ohne deshalb zu genesen. Im ganzen wurden nur vier Heilungen beobachtet; alle anderen Fälle starben an den Folgen der Infektion. — An anderer Stelle (Americ. journ. of the med. sciences, Nov. 1913) findet sich folgende wichtige Anmerkung: „Es ist eine interessante Tatsache, daß in Fällen von subakuter bakterieller Endokarditis im bakteriellen Studium Bakterien praktisch immer im Blut zu finden sind, wenn die Temperaturen nicht sehr stark erhöht sind. Hingegen ist es bei den Fällen mit hohen Temperaturen und sehr ausgesprochenen Schwankungen zeitweilig unmöglich, aus dem Blut Bakterien zu züchten, obwohl sie in ganz enormen Mengen in den Herzklappen vorhanden sind.” — Siehe ferner: Journ. of the Americ. Med. Assoc. 1923. Bd. 80.

  4. Dieselben Gedankengänge finden wir schon früher beiLubarsch (Ergebn. d. allg. Path. u. patholog. Anatomie3, 1. 1897 und „Zur Lehre von den Infektionskrankheiten und Geschwülsten”, Bergmann 1897).

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  5. Siehe hierzu auchSchmitz: „Es kann festgestellt werden, daß jedesmal mit Änderung der fermentativen Eigenschaften auch die agglutinitiven sich ändern.” (Zentralbl. f. Bakteriol., Parasitenk. u. Infektionskrankh., Abt. I. Orig.83. 1919.)

  6. Kurze vorläufige Mitteilung Klin. Wochenschr. 1922, S. 1413.

  7. Med. klinik 1922; Virchows Arch. f. pathol. Anat. u. Physiol.242.

  8. Zentralbl. f. Bakteriol., Parasitenk. u. Infektionskrankh., Abt. I, Orig.85, 1921); Klin. Wochenschr. 1922. Nr.43.

  9. Arb. a. d. Staatsinst. f. exp. Ther. 1921, Heft 12; Dtsch. med. Wochenschr. 1920, Nr. 52.

  10. Heymann undStrauß, Dtsch. med. Wochenschr. 1922, Nr. 30. —Strauß, Zeitschr. f. Hyg. u. Infektionskrankh.98. —Lange, Dtsch. med. Wochenschr. 1922. Nr. 11 u. 30; Zeitschr. f. Hyg. u. Infektionskrankh.93.

  11. Die Bezeichnung „Gruppe IV” ist der Bezeichnung „Typus IV” entschieden vorzuziehen, siehe später.

  12. Wir hoffen hierüber in Kürze genauere Angaben machen zu können. Zu erinnern ist in diesem Zusammenhang an die zuletzt wieder vonSchloßberger undPfannenstiel betonte Unmöglichkeit, die sog. säurefesten Bakterien mittels der Komplementbindung zu differenzieren. (Ztschr. f. Hyg., Bd. 95, H. 1, 1922.) Wir glauben auf Grund unserer Untersuchungen über die Organspezifität, daß ein Ausbau der Technik der Antigenbereitung die Möglichkeit einer Differenzierung eröffnet.

  13. Unlängst konnte ich einen Pn. III aus einem Fall von chronischer Spermatocystitis in Reinkultur aus dem Prostataexperimat züchten.

  14. In der amerikanischen Monographie (S. 93) findet sich zwar die Angabe, daß nach einer Lobärpneumonie der betreffende Pneumokokkus I oder II nur dann noch längere Zeit im Organismus erhalten und durch Sputuminjektion nach weisbar bliebe, wenn sich die Lösung verögerte oder “some chronic respiratory condition” vorlag. Anderenfalls konnten sich die Keime nicht halten, ebenso wie bei gesunden Personen, sei es daß sie durch natürliche übertragung von kranken Personen zu Pneumokokkenträgern geworden oder daß ihnen direkt Pneumokokkenkulturen in die Mundhöhle eingebracht waren (wie dies von anderer Seite geschehen ist). Wir vermissen aber jede Nutzanwendung auf die Verhältnisse des ominösen Pneumokokkus IV.

  15. Von neueren Untersuchern steht soweit mir bekannt, alleinBloomfield auf dem Standpunkt, daß der Pneumokokkus nicht in der normalen Mundhöhle vorkommt (Ref. im Kongreßzentralblatt22, Heft 6).

  16. Dieser Schluß ist natürlich nicht zwingend. Es ist sehr wohl möglich, daß ein an Zahl neben dem Saprophyten der Mundhöhle stark zurücktretender Pneumokokkus sich der Auffindung durch die Methode der Plattenausspatelung des Speichels entzieht, zumal er auch hinsichtlich des Nährbodens anspruchsvoller ist als der Saprophyt, hingegen im Tierversuch als einziger überhaupt infektionstüchtiger Keim sich durchsetzt, daß also der Tierversuch die Auswah] nach der Pneumokokkenseite, die Plattenkultur nach der Nichtpneumokokkenseite trifft.

  17. Tab. XIV u. XV sind der Arbeit von Dr.Yamaguti entnommen.

  18. Der gefundene Sapropht (Y 28) stellt überdies ja auch eine besondere Erscheinungsform unter den Saprophyten dar!

  19. Manche Autoren bezeichenen als “atypisch” mit allen Pneumokokkenmerkmalen ausgestattete Keime, die immunbiologisch von den “echten” Typen abweichen, also die Untergruppen von Typus II sowie die ganze Gruppe IV.

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Wolff, E.K. Untersuchungen über die Strepto-Pneumokokken in ihren Beziehungen zueinander und zum Wirtsorganismus. Virchows Arch. path Anat. 244, 97–158 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01942249

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