Zusammenfassung
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1.
Die Haut zeigt sowohl bei verschiedener Ernährung als bei chronischer Säurevergiftung und Zufuhr von oxalsaurem Natron eine Änderung ihrer chemischen Zusammensetzung, ihres Gehaltes an Kationen.
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2.
Die Veränderungen im Chemismus der Haut bestehen im wesentlichen in einer Verschiebung des gegenseitigen Verhältnisses der einzelnen Kationen zueinander.
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3.
Die Störung des Basenäquivalentgleichgewichtes ist nicht nur, wie ich in meiner anderen Arbeit gezeigt habe, für die Lebenstätigkeit des Organismus von großer Wichtigkeit, sondern führt auch zu geänderter Reaktionsfähigkeit der Haut gegen Entzündungsreize, wodurch die erhöhte Empfindlichkeit dieser bei verschiedenen Stoffwechselerkrankungen, Säurevergiftung, Intoxikationen erklärlich wird, wir für die Ätiologie mancher Hautaffektionen und die Disposition zu Hautkrankheiten neues Verständnis und größere Einsicht gewinnen.
Literatur
Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie. Bd. 68.
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Luithlen, F. Veränderungen des Chemismus der Haut bei verschiedener Ernährung und Vergiftungen. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 69, 365–374 (1912). https://doi.org/10.1007/BF01935627
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01935627