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Literatur

  1. Lehrbuch I. 138.

  2. Beiträge zur normalen und pathologischen Histologie der Cornea. Von Dr. W. His. Basel 1856.

  3. De cataractae aetiologia experimenta. Bonnae 1858. 8.

  4. Billroth erklärt in seinen Beiträgen zur pathol. Histologie S. 24, Anm., dass er sich nach Versuchen, die er denen Böttchers nachgemacht, auf das Bestimmteste überzeugt zu haben glaubt, dass die durch Experimente gewonnenen Bilder falsch gedeutet seien. Bei der Fettmetamorphose sowie bei der Eiterung habe ich ohne alle Imbibition die Anastomosen deutlich gesehen, sie auch zum Theil meinem hochverehrten Collegen Helmholtz gezeigt, und kann daher eine falsche Deutung in keiner Weise zugeben. Wenn Billroth ausser den Bindegewebskörperchen, deren Existenz als Zellen er nicht bezweifelt, noch eingelagerte Kerne, die völlige Gleichwerthigkeit mit den Zellen hätten, annimmt, so halte ich diese Kerne für die Kerne von Zellen, deren Wandungen so halte ich diese Kerne für die Kerne von Zellen, deren Wandungen so zart sind, dass sie nur unter besonderen Umständen sichtbar werden. Oft gelingt es erst nach langem Betrachten desselben Präparats, die Wandung zu erblicken.

  5. Auf die bewegende Kraft, durch welche die getheilten Kerne in der Zelle auseinanderrücken, macht Billroth mit Recht aufmerksam (l. c. S. 29). Er vindicirt den Kernen eine Secretionskraft, welche diese Bewegung vermittelt, eine Ansicht, die wir nach unseren Beobachtungen nur bestätigen können.

  6. Auch Billroth beschreibt solche Theilungen in den Kernen der Eiterkörper (Taf. I. Fig. 2. l. c. p. 8), man sieht aber auch deutliche Theilungen der ganzen Zelle, wie ich sie abgebildet habe.

  7. Billroth, Untersuchungen über die Entwicklung der Blutgefässe Taf. II. Fig. 17. Im Texte heisst es S. 32: “Eine eigenthümliche Zellform ist zu erwähnen, die man zuweilen in Granulationen findet, nämlich grosse, blass granulirte, flache, plattenartige, verästelte Körper, welche viele (bis 20 und mehr) Kerne enthalten, die sich durch Theilung vermehren. Da ich sie zuerst in Knochengranulationen fand, so glaubte ich, dass sie diesen eigenthümlich und wie die Plaques à plusieurs noyaux im fötalen Mark zur Bildung der Gefässe in den Osteophyten oder im Callus nothwendig sein möchten; später fand ich diese Körper jedoch in schwammigen Granulationen von Wunden der Weichtheile und glaube sie daher als durch eine Hyperplastik der verästelten Zellen entstanden ansehen zu müssen. Nach den aus einer eigenthümlichen Muskelgeschwulst (Virchow's Archiv Bd. IX. Hft. 1) gewonnenen Erfahrungen über derartige Zellen halte ich es nicht für unmöglich, dass sie in dem Exsudat der Muskeln gebildet sind und als aus einer Art misslungenen Reproductionsversuchs von Muskelgewebe hervorgegangen zu betrachten sind.” Diese letztere etwas telcologische Anschauungsweise begreife ich nicht; die vielkernigen Zellen sind übrigens eine längst bekannte Erscheinung; hat doch Paget nach ihnen seine Myeoloidgeschwülste benannt; dass sie hie und da mit sich bildenden Gefässen grosse Aehnlichkeit haben, ist kein Zweifel; aber gegen ihre Bildung durch “Hyperplasie der Zellen” kann gegenüber der Bildung aus freiem Exsudate wohl kein Einwand mehr erhoben werden, wenn man ganze Entwicklungsreihen vor sich sieht. Achnlichen Formen begegnet man zuweilen auch in Epithelialkrebsen. Die bei der Eiterung vorkommenden vielkernigen Zellen sind übrigens mit den Myeloidzellen nicht vollkommen und durchweg übereinstimmend, indem jene dickere Wände besitzen, meist rund und mehr vollgepfropft mit Kernen sind, während diese glatt und sehr zartwandig erscheinen. Doch finden sich auch bei der Eiterung solche zarte Körper, während ich in Myeoloidgeschwülsten nie dickwandige Zellen bemerkte.

  8. Diese “Sphäre sich theilender Zellen” hat auch Billroth bei seinen Experimenten an Kaninchen gesehen; dagegen sind ihm Mutterzellen nicht vorgekommen, l. c. S. 30 u. 31, vielmehr lässt er alle Eiterkörperchen durch mehrfache Theilung der ganzen Zelle zu Stande kommen, was also meinen Beobachtungen nicht entspräche, stimmten nicht unsere Abbildungen (z. B. Taf. II. Fig. 11. bei Billroth und meine Taf. VIII. Fig. 1.) völlig überein. Die Differenz liegt offenbar zum Theil in der Deutung, indem ich den Raum in der Grundsubstanz, in welchem der Kern liegt, als Zelle auffasse, Billroth den Kern selbst als Zelle bezeichnet; aber ich muss wiederholt hervorheben, dass Beides, Zellentheilung und blosse Kernvermehrung, nebeneinander vorkommt, während sich deutlich mit mehrfachen Kernen versehene Zellen isoliren lassen (Taf. VIII. Fig. 1, 3 u. 9. Taf. IX. Fig. 7.). Die Eiterkörper stimmen mit den Kernen, nicht aber mit den Zellen vollständig überein und entstehen daher durch Kernwucherung, nicht durch Zellentheilung, dafür sprechen auch die Vorkommnisse in der Hornhaut und in den Knorpeln, die freilich Billroth ebenfalls anders deutet. Die Eiterkörperchen sind allerdings, sobald sie frei geworden, eine eigenthümliche Zwischenform zwischen Kern und Zelle; schliesslich läuft aber die ganze Differenz auf einen Wortstreit aus. An anderen Stellen spricht Billroth selbst von der Zellenbildung aus isolirten Kernen. S. 41.

  9. Verhandlungen der physik.-medicin. Gesellschaft in Würzburg. Sitzung vom 16. Febr. 1850. Bd. I. S. 81. Tuberkulose und ihre Beziehung zu Entzündung, Scrophulosis und Typhus.

  10. Ueber parenchymatöse Entzündung. Archiv IV. S. 304 ff. 1852.

  11. Mit dieser Darstellung stimmt in Bezug auf den schliesslichen Befund auch Billroth überein, nur mit dem wesentlichen Unterschiede, dass er die Betheiligung der Knochenkörper unbegreiflicherweise ganz in Abrede stellt, ohwohl dieselbe doch auch von Anderen, z. B. von Förster (Atlas Taf. III. Fig. 5.), gesehen worden ist. Billroth reducirt die unläughare Erscheinung der Höhlenbildung und Ausnagung der Knochen lediglich auf den Druck der in ihm durch Wucherung des Bindegewebes entstehenden Granulationen, den wir allerdings nicht gering anschlagen, dem aber die Veränderungen in den Knochenkörpern vorangehen.

  12. S. Entwicklung der Blutgefässe S. 19 ff.

  13. Diese frühere Ansicht hat er neuerdings aufgegeben.

  14. In seinen Beiträgen zur pathologischen Histologie hat Billroth (S. 36) nur die Bemerkung, dass über die Bildung der Epidermis auf der jungen Narbe durchaus neue Untersuchungen nöthig seien, besonders nachdem sich herausgestellt habe, dass auch die Epithelialgebilde zum Theil wenigstens in sehr naher Beziehung zum Bindegewebe stehen.

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Hierzu Taf. VIII–XI

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Weber, C.O. Zur Entwicklungsgeschichte des Eiters. Archiv f. pathol. Anat. 15, 465–530 (1858). https://doi.org/10.1007/BF01914887

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01914887

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