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Der Einfluss hoher Temperatur auf das Mutieren der ruhenden Embryonen von Crepis tectorum L. Bei konstanter Feuchtigkeit

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Durch hohe Temperaturen bei konstanter relativer Luftfeuchtigkeit wird der Mutationsvorgang in den Samen vonCrepis tectorum stark beschleunigt. Habitus und Verhalten von Keimlingen und erwachsenen Pflanzen sowie der Charakter der Chromosomenmutationen stimmen mit denen überein, die nach langem Aufbewahren der Samen unter gewöhnlichen Bedingungen in Erscheinung treten.

  2. 2.

    Der Einfluß der Temperatur auf den Mutationsvorgang beruht wahrscheinlich auf Veränderungen der physiologischen Vorgänge in den Samenzellen.

  3. 3.

    Nach 8–10tägigem Aufenthalt bei 35° C kommt es bereits zu einer bedeutenden Zunahme der Chromosomenmutationen. In bezug auf Habitus und Keimungsenergie ließen diese Pflanzen keine Unterschiede gegen-über den Kontrollen erkennen. Wird die Temperatur auf 40–45° C gesteigert, so nimmt die Zahl der mutierten Pflanzen stark zu.

  4. 4.

    Wird die Temperatur noch weiter gesteigert, so nimmt die Zahl der Mutanten ab (gegenüber den Versuchen mit 40–45° C). Diese Abnahme beruht wohl auf der größeren Sterblichkeit der Pflanzen mit schweren Störungen der Zellfunktionen.

  5. 5.

    Die erhaltenen Ergebnisse sind von großer Bedeutung für die landwirtschaftliche Praxis, besonders für den Samenbau.

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Aus dem Timirjaseff-Institut für Biologie, Abteilung für Cytogenetik [Abteilungsvorstand: Prof.M. S. Nawaschin].

Mit 6 Textabbildungen (16 Einzelbildern).

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Kirnossowa, L. Der Einfluss hoher Temperatur auf das Mutieren der ruhenden Embryonen von Crepis tectorum L. Bei konstanter Feuchtigkeit. Planta 25, 491–501 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01909439

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