Experimentelle Untersuchungen zur Pathogenese der rheumatischen Atherosklerose

Zusammenfassung

Was auf Grund der in den früheren Abschnitten dargelegten theoretischen Erwägungen erwartet werden konnte, erfuhr durch unsere Untersuchungen eine volle Bestätigung, wenn nicht darüber hinausgehend noch eine Erweiterung.

Nach mehrmaliger parenteraler Zufuhr von Schweineserum gelingt es im Tierexperiment, über den Allergie-Hyperergiemechanismus Veränderungen im Sinne der rheumatischen Arteriitis an der Aorta und den Coronararterien der Versuchstiere zu erzeugen. Füttert man diese Tiere dann mit Cholesterin, so kommt es in den geschädigten Gefäßwandstellen zu einer sekundären Lipoidinfiltration. Zu dieser Lipoidablagerung kommt es schon bei so geringen Cholesterinmengen, mit denen allein eine derartig hochgradige Verfettung nicht erreicht ist. Mit Recht darf daraus der Schluß gezogen werden, daß die im Hyperergieversuch erzielten Gefäßwandschäden die Grundlage für atheromatotische Prozesse geben.