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Über das kolloide Gold

Schutzwirkung von Polyelektrolyten

  • Originalarbeiten
  • Kolloide und natürliche Makromoleküle
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Kolloid-Zeitschrift und Zeitschrift für Polymere Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Einige natürliche und synthetische Polyelektrolyte werden mit rotem Formolgoldsol nachZsigmondy auf Schutzwirkung geprüft. Die Kolloidanionen Alginat und Polyacrylat schützen nicht, das schwach kationische Polyvinylpyrrolidon schützt gut, während das starke Polykation Polyäthylenimin das anionische Formolgoldsol flockt.

  2. 2.

    Polyäthylenimin, Polyacrylsäure und Polyvinylpyrrolidon bilden ohne weiteren Zusatz mit HAuCl4 rote Goldsole. Dies wird am P-Ä-Imin und der Polyacrylsäure weiter untersucht.

  3. 3.

    Jeweils drei Grundmole des P-Ä-lmins reagieren mit 1 Mol HAuCl4 über eine braune, schwer lösliche Zwischenverbindung zu rotem kolloiden Gold. P-Ä-lmin bildet hier den aufladenden Komplex des sich bildenden Goldsols. Damit entstehen sensibilisierte wie auch geschütztekationische Goldsole. Das geschützte Sol ist gegen NaCl, Leitungswasser und Lanthannitrat beständig und läßt sich reversibel eintrocknen. Das elektronenoptische Bild zeigt perlschnurartige Anordnung der Goldteilchen.

  4. 4.

    Langsamer Zerfall der braunen Zwischenstufe führt in wäßriger Suspension mit überschüssigem HAuCl4 zu stark anisometrischen Goldplättchen. Ihre Größe kann man je nach der Menge des P-Ä-Imins verändern, so daß man zu groben,' seidenglänzenden Dispersionen von metallischem Gold gelangt. Röntgenographisch wird die bekannte kub. fl. z. Kristallstruktur des Goldes gefunden.

  5. 5.

    Mit Na-Polyacrylat werden isodisperse Goldsole erhalten. Im elektronenoptischen Bild sind deren Teilchen wie in Perlschnüren aneinander gereiht. Die Sole sind nicht geschützt.

  6. 6.

    Der Mechanismus von Sensibilisierung und Schutzwirkung wird diskutiert.

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Thiele, H., Hoppe, K. & Moll, G. Über das kolloide Gold. Kolloid-Z.u.Z.Polymere 185, 45–52 (1962). https://doi.org/10.1007/BF01882348

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