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Zur Lehre von der Resorption, Bildung und Ablagerung der Fette im Thierkörper

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Literatur

  1. Hoppe-Seyler hat wohl zuerst (dieses Archiv Bd. 26. S. 534. 1863) nach Fettgenuss beträchtliche Mengen freier Fettsäuren (Palmitin- und Stearinsäure) im Inhalt des Dünn- und Dickdarms gefunden.

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  2. Die von Röhrig (Arb. a. d. physiolog. Anstalt zu Leipzig. IX. S. 1 bis 23. 1874) gegen die Möglichkeit des Uebertritts von Seifen aus dem Darm in die Säfte erhobenen Einwände und deren Unzulänglichkeit habe ich bereits früber beleuchtet (dieses Archiv Bd. 80. S. 35. 1880).

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  3. Pettenkofer und Voit, Zeitschr. f. Biologie. IX. S. 30. 1873.

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  4. Rubner,ebendaselbst, XV. S. 115. 1879.

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  5. Die thierischen Fette, mit Ausnahme der Butter, enthalten etwa 95 pCt. feste Fettsäuren (Zeitschr. f.analyt. Chem. XVI. S. 145 u. Ber. d. deutsch. chem. Ges. X. S. 2091).

  6. Vergl. die Analysen von Carl Schmidt (Charakter der epidemischen Cholera 1848. S. 19) und Bunge (Zeitschr. f. Biolog. X. S. 295. 1874. u. XIII. S. 191. 1876); auch O. Lassar (Arch. f. d. ges. Physiol. IX. S. 44. 1874) hat im Katzenblut 0,187 pCt. Na2O=0,3 pCt. Na2CO3 gefunden.

  7. Verhdlg. d. physiol. Ges. z. Berlin 1879. No. 13. S. 94; abgedruckt im Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1879. S. 371; und ausführlich in diesem Archiv Bd. 80. S. 10–39. 1880.

  8. Auf die Emulgirbarkeit der Oelsäure hat mich seiner Zeit Herr Prof. E. Salkowski aufmerksam gemacht.

  9. Genaue Angaben hierüber findet man in diesem Archiv Bd. 80. S. 13.

  10. Vergl. dieses Archiv. Bd. 80. S. 21 ff.

  11. In seiner zusammenfassenden Darstellung des Gesammtstoffwechsels sagt C. v. Voit (Handb. d. Physiol., herausgegeben von Hermann. 1881. VI. Theil 1. S. 169) bezüglich der stofflichen Bedeutung der Fettsäuren nach Besprechung meiner Versuche: „Den Fettsäuren kommt also die gleiche Bedeutung als Sparmittel für das Eiweiss zu, wie dem Fett. Es war ein anderes Resultat kaum zu erwarten, da das Glycerin in dem Fett nur einen sehr kleinen Theil, gegen 9 pCt. ausmacht, und es kaum möglich sein dürfte,.... einen Unterschied in der Eiweisszersetzung zu finden, ob man 100 oder 91 g Fett reicht.” Dem gegen-über habe ich zu bemerken: 1) hat vor meinen Versuchen Niemand etwas über die Ausnutzung der Fettsäuren, also auch darüber gewusst, dass dieselben, in mittleren Mengen gegeben, vollständig zur Resorption gelangen; auch konnten vorher nur vage Vermuthungen über die stoffliche Bedeutung derselben geäussert werden; 2) bin ich es selbst gewesen, der zuerst (dieses Arch. Bd. 76. S. 119. 1879) festgestellt hat, dass das Glycerin, die andere Componente des Neutralfettes, obwohl es grösstentheils im Körper zersetzt wird, doch keinen ersparenden Einfluss auf die Grösse der Eiweisszersetzung ansübt, wie z B. die Kohlehydrate; 3) ist es bisher nicht allgemeingültig festgestellt, dass, wenn die eine Componente eines zusammengesetzten Stoffes, wie das Fett, eine dem letzteren zukommende stoffliche Wirkung nicht ausübt, die andere, allein gereicht, nun auch quantitativ derselben Wirkung fähig sein muss, wie jener zusammengesetzte Stoff. Es könnte letzterer als solcher z. B. vermöge seines molecularen Gefüges eine Wirkung äussern, die jeder einzelnen Componente entweder gar nicht oder in viel geringerer Grösse und Umfang zukommt Das von mir gewonnene Resultat war höchstens von demjenigen vorauszusehen, welcher der Fettresorption eine Spaltung des Fettes in dessen Componenten vorausgehen und letztere zur Aufsaugung gelangen liess, während Voit der Ansicht ist, dass für gewöhnlich der weitaus grösste Theil des Fettes aus dem Darmkanal als Neutralfett resorbirt wird. Ich komme übrigens auf diesen für die vorliegende Frage wesentlichen Punkt später ausführlich zurück.

  12. Arbeiten aus d. physiol. Anstalt zu Leipzig. IX. S. 147–167. 1876.

  13. Dieses Arch. Bd. 80. S. 28 ff.

  14. Verhdlg. d. physiol. Ges. 1879. No. 13. S. 94; abgedruckt im Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1879. S. 371.

  15. Dieses Arch. Bd. 80. S. 37.

  16. Vergl. Röhmann, Beobachtungen an Hunden mit Gallenfistel. Habilitationsschrift. Breslau 1882. S. 28; auch Archiv f. d. ges. Physiol. Bd. 29. S. 536. 1882.

  17. Vergl. dessen ausführliche Darstellung der Physiologie des Allgemeinen Stoffwechsels im Handbuch der Physiol., herausgegeben von Hermann. 1881. VI. 1. Th. S. 260.

  18. Zeitschr. f. Biologie. V. S. 106. 1869. VI. S. 370. 1870. VII. S. 489 1871.

  19. Dieses Arch. Bd. 43. S. 268. 1868.

  20. Zeitschr. f. Biologie. VI. S. 73. 1870.

  21. Ebendaselbst. Zeitschr. f. Biologie. VIII. S. 153. 1872.

  22. Dieses Arch. Bd. 56. S. 211. 1872. Radziejewsky motivirt die Abweichung von seiner früheren (Bd. 43. S. 268 niedergelegten) Anschauung damit, dass ihm zur Zeit jener Publication die Entstehung von Fett aus Eiweiss noch nicht bekannt gewesen ist.

  23. Zeitschr. f. Biologie. IX. S. 1. 1873.

  24. Centralbl. f. d. med. Wiss. 1882. No. 8.

  25. Vorgetragen in der Sitzung des ärztlichen Vereins zu München am 10. October 1883. München 1883. 23 SS.; das Citat findet sich auf S. 5.

  26. Der zweite Versuch von Subbotin (a. a. O. S. 80), in welchem neben Fleisch eine nur aus palmitin- und stearinsaurem Natron bestehende Seife verfüttert wurde, konnte schon a priori kein prägnantes Resultat ergeben, weil Smal so viel Fleisch als Seife eingeführt wurde. Hier konnten sich aus dem zersetzien Eiweiss, wofern sich daraus nur 12 pCt. Fett abspalteten, was nach Pettenkofer und Voit gewöhnlich der Fall ist, allein schon eirca 790 g normales Hundefett bilden; und wofern aus dem Eiweiss, wie Voit meint, noch mehr Fett sich abspalten kann, würde die ganze Menge des abgelagert gefundenen Fettes, die nur 960 g betrug, allein schon aus dieser Quelle gedeckt werden. Dazu kommt, dass mit dem Fleisch selbst noch circa 650 g Fett eingeführt worden sind.

  27. Das verfütterte Röböl war, wie alle Pflanzenfette, verhältnissmässig reich an freien Fettsäuren (Oelsäure); es enthielt davon 2,4–3,3 pCt. (bestimmt durch Titriren des in Aether gelösten Oels mit alkoholischer 1/10 Normallauge).

  28. Gegen die bei grossen Oelgaben auftretenden dünnen Fäces, die zuweilen Blutspuren auf der Oberfläche tragen, haben sich Opiate als fruchtlos, kohlensaurer Kalk als vortheilhaft erwiesen.

  29. Vorher wurde noch ein kleiner Aderlass ausgeführt, um Blut zur Untersuchung zu gewinnen.

  30. Radziejewsky hatte in seinem Versuche (dieses Arch. Bd. 43. S. 279), offenbar deshalb, weil neben dem Fleisch zu wenig Rüböl eingeführt war (S. 418), eine Fettart abgelagert gefunden, die sich kaum vom normalen Hundefett unterschied; sie erstarrte bei 17° und wurde bei 28° flüssig.

  31. 4,33 g feuchte Muskelsubstanz wogen, bei 110°C. getrocknet, 3,074 g und gaben 0,408 g Aetherextract. — In der Norm enthält mageres Muskelfleisch 75–76 pCt. Wasser und nur 1–2 pCt. Fett. Dass bei Zunahme des Fettes im Fleisch der Wassergehalt geringer wird, ist bekannt. Beim 16 pCt. Fett haltigen Rindfleisch hat Siegert nur 63 pCt. Wasser gefunden, bei Rindfleisch mit 30 pCt. Fett Lawes und Gilbert sogar nur 46 pCt. Wasser.

  32. Nach C. Ph. Falck (Das Fleisch. Marburg 1880. S. 122) beträgt die Muskelmasse des Hundes circa 46,4 pCt. des Körpergewichts.

  33. Bei mageren Thieren verhält sich Lebergew.: Körpergew. wie 1∶30.

  34. 6,74 g feuchte Leber wogen, bei 110°C. getrocknet, 2,31 g und gaben 0,557 g Aetherextract. — In der Norm enthält die Leber des (mageren) Hundes nach Oidtmann (Die anorganischen Bestandtheile der Leber. Gekrönte Preisschrift. 1858) im Mittel 28,7 pCt. feste Stoffe und nach v. Bibra (Chem. Fragmente über die Leber. 1849) 2,7 pCt. Fett.

  35. 10,78 g Blut feucht wogen, bei 110° getrocknet, 2,405 g und gaben o,025 g Aetherextract. — In der Norm enthält Hundeblut, aus den Analysen von Hoppe-Seyler und Fudakowski (Ctrlbl. f. d. med. Wiss. 1866. S. 705) berechnet, 21,53 pCt. feste Stoffe.

  36. Franz Hofmann, Zeitschr. f. Biolog. VIII. S. 153. 1872.

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  37. Derselbe, Franz Hofmann, Ueber die Reaction der Fette und die quantitative Bestimmung der Fettsäuren in den Fetten. Beiträge zur Anat. u. Physiol, als Festgabe C. Ludwig gewidmet. Leipzig 1874. S. 134.

  38. 4,39 g erforderten zum Neutralisiren 1,6 ccm Zehntellauge (1 ccm=0,0256 g Palmitinsäure).

  39. Eventuell vorhandenes erucasaures Blei löst sich sehr schwer in kaltem Aether, leicht in heissem (Haussknecht, Annal. d. Phys. u. Chem. Bd. 143. S. 41). Ich komme alsbald auf die Erucasäure zurück.

  40. Nach Lebedeff (Arch. f. d. ges. Physiol. XXXI. S. 55. 1883) enthält Hundefett Ich habe das Gemenge des Unterhaut- und Bauchhöhlenfettes unter 5 Analysen nur ein einziges Mal so reich an Oelsäure gefunden, als Lebedeff für das Nierenfett angiebt.

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  41. Die verfütterten 5250 g Fleisch enthalten circa 1050 g Eiweiss, aus dem bei vollständiger Zersetzung höchstens 535 g Fett entstehen könnten, also etwa so viel als an Hundefett erforderlich ist für die Herstellung der 1,42 kg des abgelagerten Fettöles (Gemisch von 2 Th. Hundefett mit 3 Th. Rüböl). Sicherlich ist es indess entschieden zu hoch gegriffen, wenn Henneberg und Voit annehmen, dass aus dem zersetzten Eiweiss sich in maximo 51,5 pCt. Fett bilden können, was auch Hoppe-Seyler für unmöglich hält. Entstehen aber, wie dies nach Pettenkofer und Voit zumeist der Fall ist, nur 12 pCt. Fett aus dem Eiweiss, so wären 210 g des angesetzten Fettes als aus dem Eiweiss gebildet anzusehen. Offenbar ist ein nicht unbeträchtlicher Antheil von Fett im Körper ungeachtet der 33tägigen Inanition zurückgeblieben.

  42. Erucin erstarrt schon um 0°, Olein erst um −10°C.

  43. Annal. d. Chem. u. Pharm. Bd. 127. S. 184.

  44. Palmitinsäure schmilzt bei 62°, Stearinsäure bei 69°C., aber diese Säuren lösen nach Heintz einander auf und diese Mischungen schmelzen unter 62° (stets aber über 55°).

  45. Es fällt deshalb die Bestimmung des Oelsäuregehalts durch in den Aether mitgerissene kleine Antheile der festen Fettsäuren stets etwas zu hoch aus.

  46. Dieses Arch. Bd. 43. S. 279. 1868.

  47. Zeitschr. f. Biologie. VI. S. 78. 1870.

  48. Subbotin fand in 100 Th. fester Fettsäuren 15–20 Th. Stearinsäure.

  49. S. oben Subbotin fand in 100 Th. fester Fettsäuren 15–20 Th. Stearinsäure. S. 422.

  50. 16,2 kg Fleisch enthalten 3,24 kg Eiweiss, aus dem mindestens 12 pCt. =390 g Fett sich abspalten können. Ausserdem dürfte der Hund bei der nur 14tägigen Inanition, die nicht einmal eine vollständige war, insofern er ausser Wasser täglich ein Stück Brod bekam, noch ein gut Theil seines Körperfettes behalten haben.

  51. Bei 3stündigem Kochen von Fett mit Natronlauge entzieht sich, wie ich festgestellt habe (dieses Arch. Bd. 80. S. 24 u. 25), kaum 1 pCt. Fett der Verseifung.

  52. Die Umsetzung der Seifen in Säuren geht in der Wärme schneller vor sich.

  53. Da der Schmelzpunkt der festen Fettsäuren höher liegt (Oelsäure 5°, Palmitinsäure 62°, Stearinsäure 69°) als der der entsprechenden Neutralfette (Olein unter 0°, Palmitin 46°, Stearin 53°), so muss auch der Schmelzpunkt des Fettsäuregemenges einer Fettart höher sein als der des entsprechenden Fettes.

  54. In der neuesten Darstellung der Ernährungslehre sagt auch C. v. Voit (Handb. d. Physiol., herausgeg. von Hermann. VI. 1. Th. S. 409): „ein bei der Körpertemperatur nicht schmelzbares Fett wird bekanntlich nicht aufgenommen”. Diese ziemlich allgemein adoptirte Lehre basirt, soweit ich finden kann, einzig und allein auf einem Versuch von Funke (Zeitschr. f. wiss. Zoologie. VII. S. 315), der nach Einbringen von in Gummiemulsion möglichst fein emulgirtem Stearin (Schmelzpunkt 61°) in abgebundene Darmschlingen nach Verlauf mehrerer Stunden nicht ein einziges Fettkügelchen in den Zottenepithelien gefunden zu haben augiebt.

  55. Die Hammelfettsäuren mussten diesem Hunde, da er das Futter verschmähte, in den Rachen geschoben werden, danach nahm er von den vorgesetzten 250 g Fleisch nur circa 160 g auf.

  56. Dieses Archiv Bd. 80. S. 46.

  57. In das Aetherextract geht auch Cholestearin und etwas Gallenfarbstoff über, die indess bei ihrem spärlichen Vorkommen in knapp 3 g Trockenkoth vernachlässigt werden dürfen.

  58. s. S. 421 Text u. Anm. 6.

  59. 1 Vol. Normalnatronlauge, 2 Vol. Wasser, 7 Vol. Alkohol abs.

  60. 1 ccm Zehntellauge=1 ccm Zehntelsäure=0,0256 g Palmitinsäure.

  61. Normal enthält der Koth Kalk- und Magnesiaseifen.

  62. Bei der Extraction mit saurem Aether geht ein Theil des braunen Farbstoffs der Fäces (Hydrobilirubin) mit in den Auszug über. Es fällt daher die Bestimmung der Seifen im Koth immer ein wenig zu hoch aus.

  63. Dieses Archiv. Bd. 80. S. 23.

  64. Wie schon erwähnt, nahm der Hund von den ihm vorgesetzten 250 g Fleisch nur circa 160 g zu sich.

  65. Daraus ergiebt sich auch, zu welch' falschen Resultaten man gelangt, wenn man, wie dies so häufig auch in Ausnutzungsversuchen geschehen ist, die im Koth enthaltenen Fettkörper einfach in der Weise bestimmt, dass man den Trockenkoth mit Aether erschöpft; man erhält so nur die darin vorfindlichen freien Fettsäuren und das Neutralfett, nicht aber die Seifen. Für leicht schmelzbare Fette (Schmalz) beträgt dann der Fehler fast die Hälfte, bei schwerer schmelzbaren Fetten (Talgarten) mehr als das Doppelte des gefundenen Werthes.

  66. Zeitschr. f. Biologie. IX. S. 30. 1873.

  67. Dieses Archiv. Bd. 71. S. 500. 1877. Zeitschr. f. physiol. Chemie. II. S. 31. 1878. Verhdlg. d. physiol. Ges. zu Berlin. 1878/9. No. 6 (auch abgedruckt im Archiv f. [Anat. u.] Physiol. 1879. S. 163). Dieses Arch. Bd. 76. S. 125. 1879. Bd. 80. S. 16. 1880. Bd. 94. S. 436. 1883.

  68. Ausführlich beschrieben dieses Arch. Bd. 80. S. 45; die dagegen früher erhobenen Bedenken hat v. Voit selbst neuerdings fallen lassen (Handb. d. Physiol., herausgegeben von Hermann. VI. 1. Th. S. 32).

  69. 27,85 g Trockenkoth mit 4,02 pCt. N.

  70. 137,9 g Trockenkoth mit 2,67 pCt. N.

  71. 109,3 g Trockenkoth mit 2,36 pCt. N. — Im Verhältniss zum Koth nach Speckfütterung ist der nach Hammelfett bez. den Säuren des Hammelfetts abgesetzte mehr als doppelt so reichlich, dafür aber dessen proc. N-Gehalt erheblich niedriger, besteht or doch auch zu 42 bez. 54 pCt. aus Fettkörpern (s. die Analysen oben S. 430 u. 431). Infolge der reichlicheren Kothbildung ist auch die Resorption des Eiweiss im Futter ein klein wenig herabgesetzt; beim Speck geht nur 0,373 g N, beim Hammelfett und dessen Fettsäuren 0,613 bez. 0,516 g N im Tag mit dem Koth heraus.

  72. Für die Grösse des Eiweissumsatzes im Körper macht es offenbar keinen oder wenigstens keinen nachweisbaren Unterschied, ob 98 oder nur 90 g Fett in die Säfte übertreten.

  73. Die Fettresorption im Dünndarm. Arch. f. d. ges. Physiol. XXXI. S. 231. 1883.

  74. Ueber die Aufnahme der Nahrungsmittel in der Darmschleimhaut. Festschrift der 56. Versammlung deutsch. Naturf. u. Aerzte. 1883. 18 Ss.

  75. Zeitschr. f. wiss. Zoologie. VII. S. 315.

  76. Das prägnante Resultat dieses Versuchs habe ich unter Demonstration der betreffenden Fettpräparate der physiologischen Gesellschaft zu Berlin (Sitzung vom 9. März 1883) unterbreitet. Vergl. Verhdlg. d. physiol. Ges. zu Berlin 1882/3. No. 10. S. 32; auch abgedruckt im Archiv f. (Anat. u.) Physiol. 1883. S. 273.

  77. Soll das Versuchsresultat möglichst scharf ausfallen, so muss, wie schon oben (S. 417) ausführlich erörtert, neben möglichst grossen Mengen des anzusetzenden Fettes bez. der Fettsäuren nur wenig eiweiss (mageres Fleisch) gegeben werden, nur so viel als eben zur Deckung des Eiweissverlustes erforderlich ist. Offenbar liegt auch in dem Umstande, dass in diesem Fütterungsversuch die Menge der Fettsäuren zum Fleisch im Futter sich im Mittel wie 11,12 verhält, die Erklärung für das so prägnante Versuchsergebniss.

  78. 1 ccm Normalnatronlauge=0,256 g Palmitinsäure.

  79. Menschenfett enthält nach Franz Hofmann (a. a. O. Franz Hofmann, Zeitschr. f. Biolog. VIII. S. 153. 1872.) höchstens freie Fettsäuren=0,087 pCt. KHO, entsprechend 0,97 pCt. freie Palmitinsäure, dagegen kann das Leberfett bis zu 10 pCt. freier Fettsäuren enthalten; ausgelassenes Hammelfett nach meinen Bestimmungen 0,788 pCt., Hundefett 0,899 pCt., Schweinefett 0,362 pCt. freie Palmitinsäure.

  80. s. Franz Hofmann, Zeitschr. f. Biolog. VIII. S. 422. 1872.

  81. ebendaselbst. Franz Hofmann, Zeitschr. f. Biolog. VIII. S. 153. 1872.

  82. Von den abgelagerten 1100 g Fett ist also der 4. Theil=275 g als Hundefett anzusehen. Nimmt man letzteres als aus Eiweiss gebildet an, so hätten sich aus den mit 3200 g Fleisch eingeführten 640 g Eiweiss etwa 43 pCt. Fett abspalien müssen. Wahrscheinlicher ist wohl (S. 423, Anm.), dass sich nur 12 pCt.=77 g Fett abgespalten haben und dass die übrigen 200 g ungeachtet des Hungerns im Körper zurückgeblieben sind.

  83. 9,46 g Blut gaben 2,094 g Trockensubstanz und 0,0115 Aetherextractrückstand. — Bezüglich der entsprechenden Werthe für das Blut und die Leber des normalen Hundes vergl. S. 121.

  84. 3,21 g Leber feucht gab 1,0895 g Trockensubstanz und 0,372 g Aetherextractrückstand.

  85. Wie oben gezeigt (S. 441) besteht etwa 1/4 des abgelagerten Fettes aus normalem Hundefett. Es dürfen daher von den abgelagert gefundenen CO g nur circa 825 g als aus den Fettsäuren des Hammeltalgs gebtldet in Rechnung gesetzt werden.

  86. s. Wie oben gezeigt (S. 414) besteht etwa 1/4 des abgelagerten Fettes aus normalem Hundefett. Es dürfen daher von den abgelagert gefundenen CO g nur circa 825 g als aus den Fettsäuren des Hammeltalgs gebtldet in Rechnung gesetzt werden.

  87. Dieses Arch. Bd. 80. S. 33.

  88. Arch. f. d. ges. Physiol. XXXI. S. 231. 1883.

  89. Supplement zum Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1883. Festschrift. S. 302 bis 311.

  90. Fr. Hofmann. a. a. O. Franz Hofmann, Zeitschr. f. Biolog. VIII. S. 153. 1872; v. Rechenberg, Journal f. pract. Chemie. Bd. 24. S. 512–520. 1881.

  91. Arbeiten a. d. physiol. Anst. zu Leipzig. XI. S. 147–167, 1877.

  92. Dieses Arch. Bd. 80. S. 33. 1880.

  93. Dieses Archiv. Bd. 80. S. 32.

  94. Vergl. des Verf.'s Physiologie des Menschen u. der Säugethiere. Berlin 1881. S. 141.

  95. Da die saure Reaction mit Lakmuspapier constatirt wurde, konnten darauf die etwa vorhandenen, in Wasser uniöslichen und deshalb auf in Wasser gelöste Farbstoffe, wie Lakmus, nicht reagirenden freien Fettsäuren (Oel-. Palmitin- und Stearinsäure) nicht einwirken. Vielmehr rübrt die saure Reaction von der Magensaftsäure (Salzsäure) her, welche mit dem Chymus in den Dünndarm ergossen und welche erst ganz allnählich im weiteren Verlaufe des Dünndarms durch die gallensauren Alkalien und das kohlensaure Alkali des Bauchspeichels neutralisirt wird. Prüft man den Dünndarm des verdauenden Hundes von oben nach unten mit Lakmuspapier, so findet man in dem oberen Theile stets saure Reaction; frühestens etwa 10 Zoll unterhalh des Pylorus wird die Reaction neutral und zuweilen im untersten Theile des Heum ganz schwach alkalisch (s. dieses Arch. Bd. 80. S. 32). Unter diesen Umständen ist es verständlich, dass der gut durchgemischte Gesammtinhalt des Dünndarms beim Hunde saure Reaction zeigen kann.

  96. Es fällt also die Bestimmung des Neutralfettes immer mehr oder wepiger zu hoch aus, mithin ist das procentarische Verhältniss der freien Fettsäuren zum Neutralfett thatsächlich höher, als im Text angegeben.

  97. Dieses Arch. Bd. 26. S. 534. 1863.

  98. Verdauungssäfte und Stoffwechel. Leipzig u. Mitau 1852.

  99. s. oben Verdauungssäfte und Stoffwechel. Leipzig u. Mitau 1852. S. 410.

  100. Hier wie überall im Nachfolgenden als Fettsäuren gewogen.

  101. Arch. f. d. ges. Physiol. XXIX. S. 530; Mittel aus den in der Tabelle angeführten Werthen.

  102. mit 6,86 g Neutralfett, 10,53 g Fettsäuren und 7,07 g Seifen.

  103. Ebendaselbst Arch. f. d. ges. Physiol. XXIX. S. 531.

  104. Die absoluten Werthe für die einzelnen Fettkörper sind oben (S. 430 u. 431) mitgetheilt.

  105. s. oben Die absoluten Werthe für die einzelnen Fettkörper sind oben S. 409.

  106. v. Voit, Ueber die Bedeutung der Galle für die Aufnahme der Nahrungsstoffe im Darmkanal. Sonderabdruck aus den “Beiträge zur Biologic. Jubiläumsschrift für v. Bischoff”. Stuttgart 1882. 32 SS. Die Citate finden sich auf S. 32 u. S. 29.

  107. nach Abzug des Cholesterin, s. oben S. 448.

  108. Röhmann, a. a. O.; Beobachtungen an Hunden mit Gallenfistel. Habilitationsschrift. Breslan 1882. S. 28; Mittel aus den Werthen der Tabelle auf S. 531, nach Abzug des als Neutralfett mitgewogenen Cholesterin (ebenda, Anmerkung).

  109. Handbuch der physiologisch- und pathologisch-chemischen Analyse. IV. Aufl. 1875. S. 117. V. Aufl. 1883. S. 114.

  110. Dies ist als das Minimum zu bezeichnen, da sich bis zu 12 pCt. freier Fettsäuren schon im Dünndarminhalt finden (S. 447). Je tiefer hinab das Fett gelangt, in desto weiterem Umfange erfolgt die Fettspaltung.

  111. Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1883. S. 488–521.

  112. Dieses Arch. Bd. 80. S. 10–39.

  113. Verhdlg. d. physiol. Ges. zu Berlin 1882/3. No. 10. S. 32; auch abgedruckt im Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1883. S. 273.

  114. S. die analytischen Belege oben S. 440.

  115. Eine Probe von Lebedeff's seltsamen chemischen Vorstellungen mag folgender, wörtlich citirter Passus geben (a. a. O. S. 505): “Es beginnt wahrscheinlich schon im Magen eine Einwirkung der in ihm enthaltenen Eiweisstoffe auf die eingeführten Fette und dieselben verlieren dadurch ihre bekannten physikalischen Eigenschaften. Sie werden consistenter und es scheidet sich eine Schicht über denselben ab, die wahrscheinlich aus einer Verbindung von Alkalialbuminat mit Neutralfett besteht.” Wie in aller Welt soll sich im sauren Mageninhalt Alkalialbuminat bilden? Es ist doch eine der elementarsten Thatsachen, dass als erstes Product der Einwirkung der Magensaftsäure auf Eiweiss Acidalbumin oder Syntonin entsteht.

  116. a. a. O. S. 493.

  117. Dieses Arch. Bd. 76. S. 119–135. Bd. 80. S. 39–47.

  118. Uebrigens macht das Glycerin nicht, wie Lebedeff angiebt, 1/9 des Fettes aus, sondern nur knapp 9 pCt., entsprechend 1/12−1/11 des Fettes.

  119. Handb. d. Physiol., herausgeg. von Hermann. VI. 1. Th. S. 167. 1881.

  120. a. a. O. Handb. d. Physiol., herausgeg. von Hermann. VI. 1. Th. S. 167. 1881. S. 493.

  121. Soll wohl heissen: durch Verseifung von Fett und Ausfällung der Fettsäuren durch Mineralsäuren gewonnene.

  122. Dieses Arch. Bd. 80. S. 28.

  123. Arch. f. (Anat. u.) Physiologie. 1881. S. 515.

  124. Es ist aus den Versuchsprotocollen nicht ersichtlich, ob bei jedem Versuch die Thiere enrarisirt worden sind oder ob dies nur in einigen Fällen geschehen ist.

  125. a. a. O. Arch. f. (Anat. u.) Physiologie. S. 497 u. 514.

  126. Dieses Arch. Bd. 80. S. 24.

  127. Auch Lebedefterhielt (a. a. O. S. 504) bei Prüfung der mit Soda neutralisirten Fettsäuren auf unverseiftes Fett ein Aetherextractrückstand von 0,1 g, der sich als reine Seife erwies, welche semit in den Aether übergegangen war.

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  128. a. a. O.. S. 508. bei Prüfung der mit Soda neutralisierten Fetisäuren auf unverseiftes Fett ein Aetherextractrückstand von 0,1 g, der sich als reine Seife erwies, welche semit in den Aether übergegangen war.

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  129. a. a. O.. S. 501 u. 502. bei Prüfung der mit Soda neutralisirten Fetisäuren auf unverseiftes Fett ein Aetherextractrückstand von 0,1 g, der sich als reine Seife erwies, welche semit in den Aether übergegangen war.

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  130. Auf dieses Neutralfett, das nur durch sauren Aether extrahirbar sein soll, komme ich alsbald zurück.

  131. Arbeiten a. d. physiol. Anst. z. Leipzig. XI. S. 147.

  132. Dieses Arch. Bd. 80. S. 27.

  133. Die von Voit versuchte, oben discutirte (S. 442) und zurückgewiesene Deutung, es möchte der Chylus nach Aufnahme der festen Fettsäuren dadurch reicher an Neutralfett werden, dass erstere das sich aus dem Eiweiss abspaltende Fett vor der Zerstörung schützen, erscheint auch Lebedeff, obwohl er von meinen neueren Versuchen keine Kenntniss zu haben scheint, seltsam und höchst unwahrscheinlich (a. a. O. S. 495).

  134. Dieses Arch. Bd. 80. S. 33.

  135. Hier ist wahrscheinlich die Extraction des neben den in Seifen verwandelten freien Fettsäuren vorhandenen Fettes mit Aether nur unvollständig gewesen.

  136. S. oben S. 442.

  137. Mich hat es daher nicht im mindesten gewundert, dass Lebedeff in Versuch 5a(a. a. O., in welchem ein Hund innerhalb einer Woche circa 1600 g Fettsäuren aus Schweinefett erhielt, bei der Untersuchung des Unterhautfettes des Thieres auf resorbirte Fettsäuren letztere hier nicht nachweisen konnte. Es werden nehmlich die Fettsäuren zu Fett umgewandelt und erst dann als Gewebsfett abgelagert, wie mein Versuch mit Fütterung der Hammelfettsäuren zur Evidenz zeigt. Und bei der nahen Uebereinstimmung im Ausschen und in der chemischen Zusammensetzung zwischen Hundefett und Schweinefett dürfte der Nachweis des letzteren neben ersterem ausserordentlich schwer, wenn nicht gar unmöglich sein.

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  138. Lebedeff spricht(a. a. O.. fälschlich von grossen Mengen freier Fettsäuren, die ich gefunden. Wie schon erwähnt, betrugen die freien Fettsäuren in meinen Analysen meist nur 5–10 pCt. von der Menge des gefundenen Neutralfettes.

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  139. Arch. f. d. ges. Physiol. XXIX. S. 514.

  140. a. a. O. Arch. f. d. ges. Physiol. XXIX. S. 511.

  141. Dieses Arch. Bd. 80. S. 33.

  142. In zwei anderen Versuchen soll der saure Aetherextractrückstand aus einer Substanz bestanden haben, welche sich, den Eigenschaften des Lecithins näherte, doch fügt Lebedeff selbst hinzu: „Auf Phosphorsäure wurde nicht geprüft.” Warum nicht? Es wäre dies um so nothwendiger gewesen, als Lecithin, sich bekanntlich in Aether leicht löst und daher nicht einzusehen ist, warum es nicht in das erste Aetherextract übergegangen ist, sondern erst dann, als der Chylus angesäuert worden war.

  143. Vergl. die bei Hoppe-Seyler (Physiolog. Chemie. III. 1879. S. 597) citirten Analysen.

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  144. Versuch 2s umfasst nur 5 Tage, darunter 3, an denen Seife gegeben wurde. Dieser Versuch gestattet keinen Schluss.

  145. Dieses Arch. Bd. 80. S. 17 ff.

  146. S. oben Dieses Arch. Bd. 80. S. 434.

  147. Ueber die Reaction der Fette und die quantitative Bestimmung der Fettsäuren in den Fetten. Beiträge z. Anat. u. Physiol. als Festgabe C. Ludwig gewidmet. 1874. S. 134.

  148. Es ist dies derselbe Hund, dessen Dünndarminhalt auf freie Fettsäuren untersucht wurde (S. 446).

  149. Das Heisswasserextract eines Leberstückes reagirte neutral, enthielt also keine freien flüchtigen Fettsäuren.

  150. S. oben S. 436.

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Munk, I. Zur Lehre von der Resorption, Bildung und Ablagerung der Fette im Thierkörper. Archiv f. pathol. Anat. 95, 407–467 (1884). https://doi.org/10.1007/BF01880530

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