Zusammenfassung
Die kristallisierte Reinsubstanz aus Knollenblätterschwamm hat alle Giftwirkungen des Knollenblätterschwamms. Die neben der Reinsubstanz noch im Pilz enthaltenen anderen wirksamen Stoffe werden keine qualitativ anderen Wirkungen haben.
Das Phalloidin ist hauptsächlich Lebergift, bewirkt eine zentrale Läppchenvacuolisierung mit sekundärer Verfettung.
Durch immunisatorisches Vorgehen kann man eine mehrfache Resistenz gegen Phalloidin erzielen.
Die dabei auftretenden morphologischen Veränderungen der Leber wurden untersucht.
Literatur
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Hier ist zu erwähnen, daß schon Raab eine Bestimmung des Fettgehalts der amanitavergifteten Meerschweinchen vorgenommen hat und den höchsten Wert am 4. Tag, beim endlichen spontanen Tod aber nichts mehr von Fettvermehrung fand.
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Vogt, M. Pharmakologische Untersuchung des kristallisierten Giftes „Phalloidin” des Knollenblätterschwamms. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 190, 406–416 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01878879
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