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Zusammenfassung

Im nativen Frischblut des Rindes ist kein acetylcholinartiger Stoff nachweisbar, jedenfalls nicht in biologisch wirksamer Form. Ein acetylcholinartiger Stoff wird nachweisbar, wenn die Blutkörperchen durch Lyse (Kälte, Hypotonie) verändert sind, jedoch nur dann, wenn vor der Lyse dem Blut Physostigmin zugesetzt war. Derselbe acetylcholinartige Stoff läßt sich auch in eiweißfreien Extrakten von frischem Rinderblut feststellen. Der Stoff ist weder im Frischplasma noch im enteiweißtem Plasma nachweisbar.

Aus stehengelassenem Blut, das 1–2 Stunden ohne Physostigmin aufbewahrt war, lassen sich durch Lyse und Enteiweißung dieselben Mengen des acetylcholinartigen Stoffes freisetzen wie aus frisch aufgefangenem Blut. Die Menge des Stoffes beträgt im lysierten Frischblut 0,005–0,013 mg, in den eiweißfreien Blutextrakten 0,01–0,07 mg Acetylcholin pro Liter Blut.

Der Stoff stammt aus den roten Blutkörperchen. Es läßt sich nicht entscheiden, ob es sich um vorgebildetes, aber vorher gebundenes Acetylcholin handelt, oder um Acetylcholin, welches erst bei der Verarbeitung des Blutes entsteht.

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  8. Die Versuchsbeispiele, die hier und bei den anderen Versuchsgruppen eingefügt waren, fallen auf Wunsch der Redaktion fort.

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Gollwitzer-Meier, K. Zur Frage des Acetylcholins im Rinderblut. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 174, 456–467 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01864476

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