Zusammenfassung
Es wurde eine Methode beschrieben, welche die Neubildung von Glykogen in der Leber mit der Warburg-Apparatur studieren läßt.
Die ausgeführten Versuche zeigten, daß eine Neubildung von Zucker in dieser Versuchsanordnung mit und ohne Zusätze von Brenztraubensäure und Milchsäure bei glykogenarmer und glykogenreicher Leber nachzuweisen ist.
Die Neubildung von Glykogen ist bei der angewendeten Versuchsanordnung nur in manchen Versuchen deutlich erkennbar, da sie wahrscheinlich durch eine verstärkte glykogenolytische Reaktion überdeckt und dadurch nur eine Vermehrung der Gesamt-Kohlehydrate im Versuch augenscheinlich wird.
Zusätze von Insulin allein bewirken keine eindeutige Veränderung. Lediglich bei Zusätzen von Zucker plus Insulin ist eine geringe Verschiebung nach der Glykogenseite festzustellen.
An dieser Stelle möchte ich Herrn Prof. Thannhauser und den Mitarbeitern seines wissenschaftlichen Laboratoriums, besonders Herrn Dr. Setz, für die Anregung zu dieser Arbeit und für die Hilfe bei ihrer Ausführung meinen Dank sagen.
Literatur
Embden: Hoppe-Seylers Z.230 (1934).
Meyerhof: Die chemischen Vorgänge im Muskel. Berlin 1930.
Thannhauser: Lehrbuch des Stoffwechsels und der Stoffwechselkrankheiten.
Embden: Hoppe-Seylers Z.88, 210 (1913).
Warburg: Über den Stoffwechsel der Tumoren. Berlin 1926.
Krebs u. Henseleit: Hoppe-Seylers Z.210, 33 (1932).
Krebs: Hoppe-Seylers Z.217, 191 (1933).
Pflüger: Pflügers Arch.129, 362 (1909).
Engfeld-Pincussen: Siehe Pincussen. Mikromethodik.
Lieb u. Zacherl: Hoppe-Seylers Z.211, 211 (1932).
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Barreda, P. Über die Glykogenbildung in der Leber. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 178, 333–341 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01861350
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