Zusammenfassung
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1.
In allen untersuchten Milzextrakten konnte das mehr oder weniger reichliche Vorhandensein einer neuen darm-, uterus- und kreislaufwirksamen Substanz nachgewiesen werden.
Sie ist mit dem enteraminähnlichen Stoff zu identifizieren, der mittels chemischer Farbreaktionen und mittels der Fluoreszenzreaktion in denselben Extrakten von Vialli und mir aufgefunden worden ist.
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2.
Der enteraminähnliche Stoff ist sehr thermostabil sowohl bei neutraler als auch bei alkalischer Reaktion, viel weniger dagegen in stark saurem Medium.
Desaminierung, Benzoylierung, Jodat- und Formolbehandlung, Kupplung mit einem Diazoniumsalz und Ultraviolettbestrahlung inaktivieren die enteraminähnliche Substanz. Histaminasebehandlung ist wirkungslos.
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3.
Die Extraktion des enteraminähnlichen Stoffes aus der Milz gelingt sehr gut sowohl durch Aceton (die beste der untersuchten Extraktionsflüssigkeiten) als auch durch Äthylalkohol und verdünnte Salzsäure.
Die enteraminähnliche Substanz leistet große Resistenz gegen Autolyse-und Fäulnisvorgänge.
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4.
Auf Grund aller seiner biologischen und chemischen Eigenschaften ist der enteraminähnliche Stoff der Milz höchstwahrscheinlich mit dem Enteramin der Magendarmschleimhaut zu identifizieren.
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Erspamer, V. Pharmakologische Studien über Enteramin. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 196, 391–407 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01861123
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