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Über den Eintritt von Schlafmitteln der Barbitursäure- und Harnstoffreihe in das Zentralnervensystem

Versuche mit Hilfe der Mikrosublimation

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Adalin und Bromural lassen sich mit Hilfe der Mikrosublimation leicht im Gewebe nachweisen und voneinander, sowie von gebräuchlichen Barbitursäurederivaten (Veronal, Luminal, Dial, Noktal) unterscheiden.

  2. 2.

    Die beiden genannten Harnstoffderivate erhält man nach Verabreichung schlafmachender Dosen besonders aus dem Groß-, Mittel- und Zwischenhirn, vereinzelt aus den übrigen Teilen des Zentralnervensystems.

  3. 3.

    Veronal findet sich in geringen Mengen auch im Rückenmark.

  4. 4.

    Nach der Unterbrechung des Veronalschlafes durch Coffein verbleibt das erstgenannte Gift genau so lange im Gehirn wie beim unbeeinflußten T Tier.

  5. 5.

    Vorbehandlung mit Urethan, Chloralhydrat, Äther oder Skopolamin hemmt den Eintritt von Veronal in das Gehirn nicht.

Die vorliegende Arbeit wurde mit Unterstützung der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft auf Anregung und unter Leitung von Prof. G. Joachimoglu ausgeführt.

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References

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Ehrismann, O. Über den Eintritt von Schlafmitteln der Barbitursäure- und Harnstoffreihe in das Zentralnervensystem. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 136, 113–119 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01860161

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