Literaturverzeichnis
Über diese gibt die neuere Arbeit von Voege „Über Licht- und Wärmestrahlung der künstlichen Lichtquellen“ (Journ. f. Gasbeleuchtung und Wasserversorgung. Nr. 13. 1911) Aufschluss. Voege findet einen wesentlich höheren Gehalt der künstlichen Lichtquellen an Wärmestrahlen, als des diffusen Tageslichtes. So ist die Strahlung der Petrollampe ungefähr 80 mal, die des Argandbrenners ungefähr 120 mal, die einer Kohlenfadenlampe ungefähr 20 mal intensiver, als die des diffusen mittleren Tageslichtes.
Gleichzeitig nehmen aber auch, wie Tyndall zuerst nachwies, die zuerst aufgetretenen langen Wellen in hohem Masse an Intensität zu. Es verhält sich somit mit den dunklen Strahlen wie mit den leuchtenden, z. B. roten, welche mit Erhöhung der Temperatur an Intensität zunehmen. Siehe Tyndall, Pogg. Ann. Bd. CXXIV. S. 40. 1865.
Der Physiker Lummer (Wied. Ann. d. Physik u. Chemie. Bd. LXII. S. 14–29. 1897) hat auf Grund der Beobachtungen von H. F. Weber (Sitzungsber. d. Berl. Akad. 28. S. 491. 1887) festgestellt, dass die Peripherie unserer Netzhaut schon vor Beginn der Rotglut, etwa bei 400° C. eine „Grauglut“ d. h. ein nebelgraues, unstet auf und ab huschendes Licht wahrnimmt. Das Unstete Gespensterhafte dieses Lichtes beruht darauf, dass es von der Fovea nicht wahrgenommen wird, d. h. sofort verschwindet, wenn wir es fixieren wollen. Lummer führt diese Erscheinung, wie mir scheint mit Recht, auf das Fehlen der Strahlen in der Fovea centralis zurück.
Compt. rend. Bd. XXXI. S. 14. 1851.
Compt. rend. LI. p. 128–131, 373–374.
Pogg. Ann. Bd. CIV. S. 266–279.
Onderzoekingen gedaan in het Physiol. Laboratorium der Utrechtsche Hoogeschool, Derde Reeks VII, 2. p. 291. 1882.
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Vogt, A. Experimentelle Untersuchungen über die Durchlässigkeit der durchsichtigen Medien des Auges für das Ultrarot künstlicher Lichtquellen. Graefes Arhiv für Ophthalmologie 81, 155–188 (1912). https://doi.org/10.1007/BF01858227
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01858227