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Ueber das “Ulcus vulvae” (chronicum, elephantiasticum etc.)

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Literatur

  1. Riedel, Dauerndes Oedem und Elephantiasis nach Lymphdrüsenextirpation. Langenbecks Archiv XLVII, p. 216.

  2. Ein dem Riedel'schen völlig analoger Fall kam vor 1 Jahr auf der dermatologischen Abtheilung des Herrn Dr. Jadassohn zur Beobachtung. Ein doppelseitiger strumöser Bubo bei einem 42jährigen Manne, der trotz mehrfacher Incisionen etc. nicht zur Ausheilung kommen wollte, wurde schliesslich von mir total exstirpirt. Auf dem Durchschnitte zeigten sich viele kleinere und grössere Eiterherde in einer sehr festen, fibrösen Masse diffus versprengt. Bald nach der Operation bildete sich ein festes Oedem des Skrotums aus, welch letzteres bei der Entlassung des Pat. noch um das doppelte vergrössert war.

  3. Virchow, Geschwülste I.

  4. L. Mayer, Die Elephantiasis (Arabum) vulvae. Berliner Beiträge zur Geburtshilfe und Gynäkologie I., S. 363.

  5. Neisser, Krankenvorstellung im Physiolog. Verein zu Breslau 1888.

  6. Jacobi, Ueber sogenannte gonorrhoische Vulvitis und über chronische Ulcerationen an den Genitalien Prostituirter. Archiv für D. u. S. Erg. 1889.

  7. Lesser, Lehrbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten 1888.

  8. Fritsch, Die Krankheiten der Frauen 1894.

  9. Schroeder, Ueber chronische Ulcerationen der vorderen und hinteren Commissur der Vulva, Charité-Annalen, IV. Jahrgang.

  10. Sehr bald nach der Aufnahme dieses Status kam die Patientin mit ausgedehnten Ulcerationen, speciell an der vorderen und hinteren Commissur wieder zur Aufnahme.

  11. Schroeder. Beiträge zur operativen Gynäkologie. Zeitschrift f. Geb. u. Gyn. III.

  12. Patientin hat sich seither der Beobachtung entzogen.

  13. Vgl. entsprechende Angaben bei Wernher, Beiträge zur Kenntniss der Elephantiasis Arabum, Zeitschrift für Chirurgie 1876 Häberlin, Fall von Lupus vulvae hypertrophicus et perforans, Archiv für Gyn. 1890, Weniger, Ueber Rectovestibularfisteln, entstanden durch chronische Ulcerationen an der hinteren Commissur, Diss. Berlin, 1887. Fall II.

  14. Vgl. Fall III von Mazarakis (Contribution à l'étude du traitement et de l'étiologie de l'esthiomène de la région vulvo-anale, Paris 1894).

  15. Nach persönlichen, mir freundlichst zur Verfügung gestellten Mittheilungen des Hr. Prof. Veit hat er die Harnröhrenmündung in derartigen Fällen häufig ektropionirt gefunden, “etwa so, als ob man mit einer Scheere jederseits die Harnröhre von dem Orificium externum bis dicht an das Orificium internum abgeschnitten hätte, oder wie bei doppelseitigen Einrissen des Cervix. Die Schleimhaut der Urethra wird in diesen Fällen epidermisirt, besonders die der Symphyse zugekehrte Fläche gewinnt oft ein weissliches, sehnig-narbiges Aussehen.”

  16. Vgl. Fall X, Mayer's Fall X, Fall von Landau (Zur Casuistik der chronischen Ulcerationen an der Vulva, Archiv für Gyn. 1888).

  17. Vgl. Fall V, Schroeder Fall I, Weniger Fall VI.

  18. Vgl. den Fall von West and Duncan, Dieseases of women, ferner Fall XVIII und XIX, der Fall von Häberlin l. c. und von Cayla, Esthiomenes vulvae Progrès méd. 1881 berichtet in Schmidt's Jahrbüchern, Bd. 194, S. 141.

  19. Vgl. Fall 5.

  20. Vgl. Fall XIX und die Fälle von Leroi des Barres (Thèse de Fiquet) und Angus Mac Donald, Lupus of the vulvo-anal regions, Edinburg med. Journal. April 1884.

  21. Vgl. Fall 17, ferner Häberlin l. c. Fall von Lupus vulvae hypertrophicus et perforans, Archiv für Gyn. 1890.

  22. Vgl. Fall 14, 16, 19, 20; Schroeder, Fall 3, 13; Weniger, l. c. Fall 3, 6, 7.

  23. Vgl. Fall 7, 18, 19; Schroeder, Fall 10, 11, 12; Weniger, Fall 1–6.

  24. Vgl. Fall 8 und Fall v. Rogers, Transactions of the obstetrical society of London. Vol. XI.

  25. Nur in Mayer's Fall X wird über “heftiges Krümmern und feines Stechen” berichtet; in Landaus' Fall war das Ulcus bei Berührung schmerzhaft.

  26. Die von den französischen Autoren betonte, scrophulöse veranlagung (cf. Bernutz, cit. bei Fiquet “L'esthiomène est une manifestation et une manifestation grave de la scrofule”) haben wir ebensowenig wie Taylor (s. u.) constatiren können.

  27. Bei Fiquet finden sich 24 Beobachtungen, davon 11 zwischen 20 und 30, 8 zwischen 30 und 40 Jahren (1 unter 20, 4 über 40).

  28. v. Esmarch u. Kulenkampff. Die elephantiast. Formen. 1885.

  29. Ziegler. Lehrbuch der speciellen pathol. Anat. 1887 p. 459.

  30. Unna. Histopathologie 1894 p. 495.

  31. Klebs. Handbuch der pathol. Anatomie.

  32. Fritsch l. c. Die Krankheiten der Frauen 1894.

  33. Jadassohn. Ueber die Pityriasis rubra (Hebra) etc. Archiv f. Derm. u. Syph. 1892.

  34. Einen Fall, welcher eine derartige Erklärung nahe legte, habe ich in jüngster Zeit beobachtet. Bei einem — vermuthlich auf Grund einer Kinderlähmung verkrüppelten — Patienten bestand an dem einen Bein seit langer Zeit ein torpides Ulcus und eine mässige chronische Verdickung der gesammten Haut, welche wohl als ein “stabiles Oedem” aufzufassen war. Er erkrankte an einer Entzündung der Drüsen in der entsprechenden Inguinalbeuge, für die ein Grund an den Genitalien nicht gefunden werden konnte. Bei der Aufnahme war die Haut der Inguinalgegend geröthet — es war nur sehr mässiges Fieber vorhanden; Scrotum und Penis aber waren kolossal geschwollen, derb elastisch, dabei nicht entzündet, auf Druck nicht empfindlich — die Anschwellung selbst war ohne Schmerzen eingetreten; Fieber gering; Urin frei. In den nächsten Tagen perforirte die phlegmonöse Entzündung der Inguinalgegend; darnach stellten sich plötzlich starke Schmerzen, bläuliche Verfärbung am Scrotum und innerhalb 24 Stunden Gangrän eines grossen Theils der Scrotalhaut ein. Ausgiebige Incisionen führten zur Heilung. Die Pathogenese dieses Falles habe ich mir so erklären zu müssen geglaubt: Das stabile Oedem des Beins weist auf eine schon längst bestehende Erschwerung der Circulation in ihm hin. Plötzlich tritt — durch irgend eine Infection — eine Entzündung der Inguinaldrüsen ein und während eine solche unter normalen Verhältnissen ein Oedem der Genitalien nicht bedingt, ruft sie hier, indem sie die schon bisher nicht mehr normal functionirenden Lymphdrüsenbahnen vollständig verlegt, ein zuerst sicher nicht entzündliches Oedem der Genitalien hervor, dessen nachträgliche Umwandlung in eine Gangrän bei der kolossalen Spannung der Haut und der Nähe des infectiösen, Processes nichts erstaunliches hat. Jadassohn.

  35. Cohnheim. Vorlesungen über allgemeine Pathologie. I. p. 489.

  36. Anmerk. nach Abschluss der Arbeit. Auf die ungünstige Wirkung der gemeinsamen Wirkung von Lymphbahn-Verlegung und peripherer Entzündung führt auch Lassar (Derm. Zeitschrift 1894. I. p. 550) die elephantiastische Verdickung des Scrotums in 2 Fällen zurück, von denen besonders der 2. die ätiologische Bedeutung acuter Entzündung ins hellste Licht setzt. Ich möchte es dahingestellt sein lassen, ob dabei wirklich, wie Lassar meint, die Zunahme des Lymphserums “an Quantität und gerinnlichen Bestandtheilen” oder ob nicht, wie oben im Anschluss an Cohnheim betont ist, die durch die Entzündung bedingte Verminderung der resorptiven Thätigkeit der Blutgefässe das wesentlichste Moment für die Lymphstauung unter diesen Verhältnissen ist. [Vgl. auch die Bemerkungen Schreiber's (Dermatol. Zeitschr. II. Bd. 5. Heft p. 476), der einen Fall von Elephantiasis vulvae nach Bubonen aus der Lassar'schen Klinik mittheilt; ferner den Fall Mermet's (Oedème élephantiastique du scrotum et du membre inférieur gauche consécutif à un bubon blennostrumeaux. Gazette des hôpitaux 24 Mai 1894), in welchem im unmittelbaren Anschluss an einen suppurirenden Bubo bei Gonorrhoe eine elephantiastische Verdickung des Scrotums und der ganzen unteren Extremität auffallend schnell eintrat.] Jadassohn.

  37. l. c. Anmerk. nach Abschluss der Arbeit. Auf die ungünstige Wirkung der gemeinsamen Wirkung von Lymphbahn-Verlegung und peripherer Entzündung führt auch Lassar (Derm. Zeitschrift 1894. I. p. 550) die elephantiastische Verdickung des Scrotums in 2 Fällen zurück, von denen besonders der 2. die ätiologische Bedeutung acuter entzündung ins hellste Licht setzt. Ich möchte es dahingestellt sein lassen, ob dabei wirklich, wie Lassar meint, die Zunahme des Lymphserums “an Quantität und gerinnlichen Bestandtheilen” oder ob nicht, wie oben im Anschluss an Cohnheim betont ist, die durch die Entzündung bedingte Verminderung der resorptiven Thätigkeit der Blutgefässe das wesentlichste Moment für die Lymphstauung unter diesen Verhältnissen ist. [Vgl. auch die Bemerkungen Schreiber's (Dermatol. Zeitschr. II. Bd. 5. Heft p. 476), der einen Fall von Elephantiasis vulvae nach Bubonen aus der Lassar'schen Klinik mittheilt; ferner den Fall Mermet's (Oedème élephantiastique du scrotum et du membre inférieur gauche consécutif à un bubon blennostrumeaux. Gazette des hôpitaux 24 Mai 1894), in welchem im unmittelbaren Anschluss an einen suppurirenden Bubo bei Gonorrhoe eine elephantiastische Verdickung des Scrotums und der ganzen unteren Extremität auffallend schnell eintrat.] Jadassohn.

  38. Erst nach Abschluss dieser Arbeit durch Herrn Collegen Koch wurde mir die sehr interessante Mittheilung Bayer's: “Altes und Neues über kranke Lymphdrüsen” (Langenbeck's Archiv XLIX 3), bekannt, in welcher der Verf. behauptet, dass das die Lymphdrüsen umgebende Gewebe als ein integrirender Bestandtheil derselben aufzufassen sei, in welchem nach Exstirpation der Drüsen reparatorische Vorgänge — Bildung von Lymph- und Blutbahnen, Follikeln und Drüsen — stattfinden. Die Lymphstauung selbst diene als Reiz zu diesen Vorgängen; bei einer dabei bestehenden Entzündung führe sie zu Narben- und Schwielenbildung. Es tritt also entweder nach Drüsen-Exstirpation eine totale Restitution ad integrum oder ein stabiles Oedem auf. Diese Auffassung wirft ein neues Licht auf die hier erörterte Frage. Bei den Adenitiden der Leistengegend nach Ulcus molle ist meist eine starke Periadenitis vorhanden; bei den früher von uns viel angewendeten Totalexstirpationen ist das Fettgewebe der Drüsen immer mit entfernt worden; aber auch bei einfacher Incision oder spontaner Eröffnung geht gerade in dieser Region ein Theil des Fettgewebes mit verloren. Hat dieses die ihm von Bayer vindicirte Bedeutung, so ist die relative Häufigkeit elephantiastischer und ulceröser Processe gerade nach den Bubonen-Operationen, auch abgesehen von den oben erörterten Momenten wohl zu verstehen. Jadassohn.

  39. Virchow. Geschwülste. I. p. 316.

  40. Vgl. Mayer, l. c. Die Elephantiasis (Arabum) vulvae. berliner Beiträge zur Geburyshilfe und Gynäkologie I., S. 363. Fall VI und Taylor, Cases of lesions of the genitals. Journ. of cut. and gen.-ur. dis. Vol. IX. 1891. Fall I.

  41. Auch Fox und Fahrquahr berichten aus Indien, dass hier die Elephantiasis vulvae vornehmlich bei Prostituirten beobachtet wird und zwar bald nachdem sie syphilitisch inficirt wurden. Vgl. Esmarch und Kulenkampff, l. c. Die elephantiast. Formen. 1885.

  42. Schroeder, l. c. Ueber chronische Ulcerationen der Vorderen und hinteren Commissur der Vulva, Charité-Annalen, IV. Jahrgang.

  43. Jacobi, l. c. Ueber sogenannte gonorrhoische Vulvitis und Über chroniche Ulcerationen an den genitalien Prostituirter. Archiv. für D. u. S. Erg. 1889.

  44. Pescione. L'ulcera venerea cronica. Rif. med. 1889. Nr. 92.

  45. Im Fall von Martin konnte, abgesehen von etwas vergrösserten Inguinaldrüsen, ein anderes ätiologisches Moment nicht aufgefunden werden. Vgl. Martin, Ein Fall von Lupus hypertrophicus vulvae, Monatshefte für Geb. XVIII. 1861. — Wir halten die Entstehung von Erosionen und weiterhin auch von Ulcerationen in der Vulva in Folge lange dauernder Cervixgonorrhoe und des häufig mit ihr verbundenen profusen Fluor durchaus für möglich, wenn wir auch die Erklärung Oberländer's, der sie aus “verschwärenden gonorrhoischen Follikeln” hervorgehen lässt, nicht zu acceptiren vermögen. Vgl. Oberländer, Ueber Veränderungen der Vaginalschleimhaut von an chronischer Gonorrhoe leidenden Prostituirten. Archiv für Derm. u. Syph. 1888. Heft 1.

  46. Fiquet. Essai sur l'esthiomène. Thèse 1876.

  47. Fournier. Leçons sur la syphilis tertiaire.

  48. Mayer, l. c. Die Elephantiasis (Arabum) vulvae. Berliner Beiträge zur Geburtshilfe und Gynäkologie I., S. 363.

  49. Koch. Gräfe's und Walter's Journal. Bd. XXIV. Heft 2.

  50. Ausser einer kleinen Mittheilung: “A hitherto undescribed Form of New Growth of the Vulva (American Journal of the Medic. Sciences. Febr. 1890) erschien eine grössere Arbeit Taylor's “Chronic Inflammation, Infiltration and Ulceration of the External Genitals of Women, with a Consideration of the Question of Esthiomène or Lupus of these Parts. The New-York Medical Journal 4./I. 1890. Nr. 579). Cf. Referat dieses Archiv 1890 p. 668.

  51. Deschamps. Études sur quelques ulcérations rares et non vénériennes de la vulve et du vagin. Archiv de tocologie. 1885.

  52. Chiari. Ueber den Befund ausgedehnter tuberculöser Ulceration in der Vulva und Vagina. Archiv f. Derm. u. Syph. 1886.

  53. Demme. Tuberculose der äusseren weiblichen Genitalorgane. Wiener medic. Blätter. 1887 p. 1577.

  54. Zweigbaum. Ein Fall von tuberculöser Ulceration der Vulva, Vagina und der Portio vaginalis uteri. Berl. klin. Wochenschr. 1888. Nr. 22.

  55. Clin. dermopatica e sifilopat. Genova 1889. V. fasc. V.

  56. Viatte. Klinische und histologische Untersuchungen über Lupus vulvae. I.-D. Basel 1891. (Fall I.)

  57. Müller. Zur Casuistik der Hauttuberculose. Fall I. Monatshefte für praktische Dermatologie. Bd. XXI. Nr. 7.

  58. Von Tuberculose der inneren Genitalien finden sich bei Zweigbaum 29 Fälle zusammengestellt.

  59. Eine Sonderstellung beansprucht der von Viatte (l. c.) mitgetheilte Fall (I), in dem sich zwischen 3 gestielten polypösen Wucherungen, die sich mikroskopisch als Bindegewebszotten herausstellten, 3 fünfpfennigstückgrosse, unterminirte, mit unregelmässigen, gezackten Rändern und schmerzhaftem, leicht blutendem Grunde versehene Ulcera fanden, in deren Sekret reichliche Tuberkelbacillen nachgewiesen werden konnten. Viatte ist selbst im Zweifel, ob er den tuberculösen Process in dem von ihm geschilderten Fall als “Lupus” bezeichnen darf. Denn histologisch hat er sich nicht wie ein Lupus verhalten; die positiven Resultate der Tuberkelbacillenuntersuchung sind für einen Lupus fast zu gut; sie würden eher mit der Diagnose Ulcera tuberculosa übereinstimmen; doch ist für solche der Verlauf sehr günstig. Wenn die Bacillenuntersuchung an Trockenpräparaten vorgenommen ist, wäre auch eine Verwechslung mit Smegmabacillen möglich. Jedenfalls muss man hier ein Non liquet aussprechen. Viatte selbst ist sich klar darüber, dass der Begriff des Lupus vulvae mit dem des tuberculösen Lupus nicht identisch ist.

  60. Huguier. Mém. de l'académie de méd. 1849. 14.

  61. Man vergleiche die zusammenfassende Charakteristik, zu der West und Dunkan (Diseases of women, London 1879) auf Grund der Huguier'schen 9 und ihrer eigenen 5 Fällen gelangen: “The affection may be briefly described as a form of ulceration attended by little pain which creeps all round the vulva, healing at one part, while it advances at another, indolent in its progress towards healing, but also extending slowly; having irregular, usually rather overhanging edges the tissue of which, and of the parts immediately around, is hard and cartilaginous. It is moreover, attended by a disposition to hypertrophy of the parts not destroyed by ulceration, as for instance, of the labia and nymphae, and by the formation of condylomatous (=papillomatösen) growths about the entrance of the vagina and the orifice of the anus, which growths also become ulcerated. It is a further characteristic of this affection, that the ulceration in healing tend to produce great contraction of the orifice of the vulva by the formation of the cicatrix-like tissue, which also usually occupies a greater extent of surface, than the ulceration had done which it succeeds.”

  62. Häberlin, l. c. Fall von Lupus vulvae hypertrophicus et perforans, Archiv für Gyn. 1890.

  63. Winckel. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. 1890.

  64. Küstner. Grundzüge der Gynäkologie. 1893.

  65. Ebensowenig ist in einem jüngst aus v. Winckel's Klinik allerdings nur in einer Dissertation publicirten Fall von lupöser Erkrankung der weiblichen Urethra von O. Gehse (München 1894) mikroskopisch oder bacteriologisch oder klinisch ein Beweis für die tuberculöse Natur der beschriebenen Erkrankung erbracht worden.

  66. Lehrbuch der Frauenkrankheiten.

  67. Besnier. Traductions des leçons de Kaposi. II. p. 451.

  68. l. c. Besnier. Traductions des leçons de Kaposi. II. p. 451.

  69. Traité pratique de la Scrofulo-Tuberculose. Paris 1892.

  70. Vgl. Jones. American journal of obstetrics. 1886 p. 265.

  71. Anmerkung nach Abschluss der Arbeit. Inzwischen ist Riehl (Beiträge zur Kenntniss der Hauttuberculose. IV. Congress der deutschen dermatol. Ges.) in zwei Fällen der Nachweis von Tuberkelbacillen in eigenthümlichen fibromatösen Tumoren der Analgegend gelungen; dieselben “erinnerten lebhaft an jene tuberöse Form der Elephantiasis, wie man sie namentlich an den weiblichen Genitalien nicht selten zu sehen bekommt.” Man wird wohl mit Pick berechtigt sein anzunehmen, dass in diesen Fällen, wie in den, von letzterem in der Discussion erwähnten, von ihm selbst beobachteten, zugleich eine Tuberculose des Darms bestanden hat und dass von hier aus die Infection erfolgt war. Ob die Tumorenbildung als excessive Tuberculosis verrucosa cutis aufzufassen war (Paltauf), oder ob secundär eine tuberculöse Infection der schon vorher bestehenden Fibrome erfolgt war, liess sich in Riehl's Fällen mit Sicherheit nicht mehr entscheiden. Für die klinisch in manchen Fällen sicher sehr ähnlichen elephantiastischen Tumoren der Vulva geben wir, wie schon oben hervorgehoben, die zweite Möglichkeit ohne Weiteres zu und künftige Untersuchungen werden vielleicht noch in einzelnen seltenen Fällen diese secundäre tuberculöse Infection der elephantiastischen Wucherungen erweisen, so dass dann allerdings das klinische Bild der “fibromatösen Tuberculose” der Vulva resultiren würde. Derartige Nachweise stehen aber bis jetzt noch aus. Jedenfalls würde durch eine solche secundäre tuberculöse Infection nur ein rein accidentelles Moment in ein Krankheitsbild hineingetragen, das schon jetzt, trotz seiner Vielgestaltigkeit im Einzelnen und trotz seiner mannigfaltigen Aetiologie, doch als ein klinisch gut umgrenztes und in den meisten Fällen typisches gelten darf.

  72. Anmerkung nach Abschluss der Arbeit. Einen neuen Ausblick nach dieser Richtung geben vielleicht die sehr interessanten Untersuchungen Sourdille's (Archives générales de Méd. 1895), welcher in Fällen von Rectumstricturen und-Ulcerationen den Nachweis ihrer tuberculösen Natur durch das Impfexperiment erbracht zu haben scheint. Das klinische Bild dieser “Retrécissements cylindriques du rectum d'origine tuberculeuse” unterscheidet sich in einigen Punkten, aber wie der Verf. selbst hervorhebt, keineswegs sehr markant von den nicht tuberculösen, speciell den sog.syphilitischen Rectumstricturen und da der Nachweis der sehr spärlichen Tuberkel auch histologisch schwer ist, so konnte nur das Thierexperiment den Ausschlag geben. Vielleicht wird — bei der grossen Aehnhchkeit der chronischen Rectum-Ulcerationen und der “Ulcera vulvae” ist das immerhin möglich — ein kleiner Theil der letzteren auf diese Weise als zur Tuberculose gehörig erwiesen und dann mit einigem Recht zur Tuberculosis luposa gerechnet werden. Vorerst steht dieser Nachweis noch aus; für das bisher bekannte Material bedarf es einer solchen Annahme nicht. Jadassohn.

  73. Nach Deschamps (l. c.) kann Esthiomène sein 1. cancroider, 2. syphilitischer, 3. tuberculöser (lupöser), 4. elephantiastischer Natur. Es ist daher ganz natürlich, dass er zum Aufgeben dieses Begriffes räth: “Nous irons donc plus loin que M. le professeur Cornil, qui le considère comme un syndrome et nous dirons que l'esthiomène vulvaire n'existe pas. Ce qui existe, ce sont des epithéliomas, ce sont des tuberculoses, ce sont des lupus, ce sont des syphilides tertiaires, des chancres phagédéniques, et peut-être encore une foule d'affections, que les ressources de la clinique ne permettent pas encore de diagnostiquer d'une façon certaine.”

  74. Und neuestens Lassar.

  75. Oder wenigstens von dem Fettgewebe (s. ob.).

  76. Schroeder. Beiträge zur operativen Gynäkologie. Zeitschrift für Geb. u. Gyn. III.

  77. Mazarakis (l. c.) empfiehlt sehr das Aufstreuen reinen Resorcinpulvers; in unseren Fällen bewährte sich noch am besten die Application von Chromsäure und von Ung. basilicum.

  78. In Hamburg werden, wie uns Herr Dr. Hahn freundlichst mittheilte, die Patientinnen so lange im Krankenhaus behalten, bis sie einigermassen hergestellt sind (also bisweilen recht lange Zeit). Bei der Entlassung werden sie aber, ebenso wie die an Tuberculose, Carcinom etc., unheilbar Erkrankten als für ihr Gewerbe untauglich geworden, der Polizeibehörde zur weiteren Veranlassung überwiesen. Ausländerinnen werden dann sofort ausgewiesen, während die Einheimischen ihr Gewerbe aufgeben müssen”; im Uebertretungsfalle werden die letzteren der Landespolizeibehörde übergeben, welche sie ins Arbeitshaus steckt. Da es sich wohl in den meisten Fällen um “Ausländerinnen” handelt, ist man in Hamburg in der Behandlung dieser Frage in relativ günstiger Lage. In anderen Städten, so in Breslau, kommt man nicht so leicht aus dem geschilderten Dilemma heraus.

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Koch, F. Ueber das “Ulcus vulvae” (chronicum, elephantiasticum etc.). Arch. f. Dermat. 34, 205–245 (1896). https://doi.org/10.1007/BF01842666

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