Zusammenfassung
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1.
Die Sichtbarmachung des Zimtaldehyds auf Papier gelingt mit Hydrazin bzw. Benzidin. Die Empfindlichkeit der Hydrazinreaktion im Tageslicht wird durch einen Zusatz von Zinnchlorür erhöht.
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2.
Die Verluste durch die Oxydation des Zimtaldehyds auf dem Papier, insbesondere in wasserdampfgesättigter Atmosphäre, sind beträchtlich.
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3.
Bei geeigneter Arbeitsweise unter Benutzung von Benzin als Lösungsmittel gelingt es, die Oxydationsverluste so weit zurückzudrängen, daß noch 0,2 mg/1 Zimtaldehyd von Vanillin und anderen natürlichen Aromastoffen des Weines getrennt und nachgewiesen werden können.
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4.
Ein natürlicher Gehalt von Zimtaldehyd konnte mit der in der Arbeitsvorschrift niedergelegten Methode in einer Reihe untersuchter Dessertweine nicht festgestellt werden.
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5.
Der papierchromatographische Nachweis von Zimtaldehyd in Dessertweinen, weinhaltigen Getränken und Aperitifs ist wesentlich empfindlicher als die organoleptisehe Prüfung.
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Grohmann, H., Mühlberger, F.H. Der papierchromatographische Nachweis von Zimtaldehyd (Zimt) in Dessertweinen und weinhaltigen Getränken. Z Lebensm Unters Forch 99, 361–367 (1954). https://doi.org/10.1007/BF01839431
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01839431