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Unblutige Blutdruckmessung

Dritte und letzte Abhandlung: Messung des Blutdrucks in den kleinen Arterien, Venen und Kapillaren des Menschen und beim Tier

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Literatur

  1. Vgl. auch oben Abschnitt 3α und Blutdruckmessung beim Menschen Abschnitt 2. Ferner Gaertner. Münchn. med. Wochenschr. 1904. S. 212 und Peters, ebenda, Münchn. med. Wochenschr. 1904. S. 1108.

  2. Vgl. hierüber J. Marey, Traveaux du Laboratoire. T. II. 1876. S. 210.

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  3. S. v. Basch, Apparat zum Messen des Venendruckes am Menschen, Wiener med. Presse, 45. Jahrg. 1904. S. 911. Derselbe, Erfahrungen über den Venendruck des Menschen, Archives des sciences biologiques, St. Pétersbourg. T. XI. Supplément 1904. S. 117.

  4. G. Gaertner, Die Messung des Druckes im rechten Vorhof, Münchn. mediz. Wochenschr. 1903. S. 2038, 2080, ebenda Die Messung des Druckes im rechten Vorhof, Münchn. mediz. Wochenschr. 1904. S. 212. Ferner siehe Peters, ebenda Die Messung des Druckes im rechten Vorhof, Münchn. mediz. Wochenschr. 1904. S. 1107.

  5. A. Frey, Über die Bedeutung der Venendruckmessung für die diätetischphysikalische Behandlung der Kreislaufstörungen. Deutsches Archiv f. klin. Mediz. Bd. 73, 1902, S. 533.

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  6. Dies gilt für den Venenstrom in den Extremitäten. Innerhalb des Thorax liegen die Verhältnisse deswegen anders, weil die Elastizität der Lunge auf die Wand der intrathorakalen Blutgefäße einen Zug ausübt, der sie auch bei negativem Innendruck offen zu halten vermag.

  7. Tigerstedt, Physiologie des Menschen. 1879. Kap. 6, 3. Abschnitt, § 7: “In den zentralen Venen ist der Druck bei unversehrtem Brustkasten negativ”. — J. Marey, la circulation du sang, Paris 1881. S. 412 § 276: Pression négative dans les veines intrathoraciques et dans les veines voisines du thorax. — Ferner siehe unten S. 481 und 485 die Messungen des Drucks im präventrikulären Reservoir des liegenden Menschen.

  8. Siehe die Messungen des Vorhofdruckes bei J. Marey la circulation du sang, Paris 1881. a. a. O. S. 115 und bei M. v. Frey und L. Krehl, Studien über den Puls, Archiv f. Physiologie 1890. S. 53.

  9. Sollte nicht außer dieser rasch vorübergehenden Druckerhöhung gelegentlich auch eine dauernde erhebliche Drucksteigerung dadurch zustande kommen konnen, daß die Durchblutungsmenge der Extremität eine ungewöhnlich große ist? Meine Versuche haben mir allerdings hierfür keine Anhaltspunkte gegeben, aber die Möglichkeit läßt sich a priori nicht abweisen. Weitere Beobachtungen etwa an einem nach starker Muskelarbeit maximal durchbluteten Arm wären nötig.

  10. Vgl. G. Ledderhose, Studien über den Blutlauf in den Hautvenen. Mitteilungen aus den Grenzgebieten der Medizin und Chirurgie. 1905. Bd. 15, S. 357 f. — Normalerweise findet bei tiefer Atmung ein inspiratorisches Abschwellen statt, offenbar deshalb, weil der bei starker Exspiration erhöhte intrathorakale Druck den Abfluß aus der Vena subclavia etwas behindert. Mit dem inspiratorischen Abschwellen und exspiratorischen Anschwellen geht natürlich eine entsprechende Änderung des Venendrucks Hand in Hand. Doch dürfte dieselbe bei nicht sehr forcierter Atmung unbedeutend sein.

  11. Übrigens scheint es mir, daß der Unterschied zwischen den an früh- und an spätkollabierenden Venen gemessenen Werten unbedeutend ist, vorausgesetzt, daß man stets die Herstellung des Kreislaufgleichgewichts abwartet. Andernfalls allerdings mag er erheblich sein. Vgl. Ledderhose a. a. O. S. 364, O. Prym, Münchn. med. Wochenschr. 1904, S. 60.

  12. Eine genaue Untersuchung darüber, ob und wie weit gewisse Lagen und Haltungen des Arms an sich den Venendruck erhöhen, wäre sehr nötig. — Nicht ganz weite Kleidungsstücke lasse man vor der Messung ausziehen.

  13. Ganz praktisch scheint es mir, beide Hände zugleich zu heben, aber dabei die eine einige Zentimeter tiefer zu halten als die andere. Man bestimmt, in welcher Höhe die eine Hand gefüllte, die andere kollabierte Venen zeigt. Zur Kontrolle kann man die Hände dann noch wechseln. Beim Heben achte man darauf, daß der Ellenbogen nicht höher zu, liegen kommt als die Hand, damit nicht am Ellenbogen ein Scheitelpunkt entsteht.

  14. Diese Mechanismen wurden bekanntlich zuerst von A. Braune studiert Siehe auch G. Ledderhose, Studien über den Blutlauf in den Hautvenen. Mitteilungen aus den Grenzgebieten der Medizin und Chirurgie Bd. 15, 1905, S. 403 und die dort zitierte Arbeit von Perthes, Deutsche med. Wochenschr. 1895, S. 253.

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  15. A. Mosso, Archives ital. de biologie, vol. 5, 1884 p. 130, zitiert nach Ledderhose.

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  16. Ich vermute, daß dies im Sitzen der Fall sein wird. In Versuch Nr. 11 war der höchste im Sitzen gemessene Druck (68 cm) so hoch gewesen, daß er wohl schon beinahe genügt hätte, um einen Rückfluß des Blutes zum Herzen zu ermöglichen, wenn man die Saugkraft des Herzens und des Thorax in Rechnung stellt. Dieselbe hätte das Blut noch etwa 15 cm hoch heben müssen, denn die Meßstelle lag 73 cm unter der Magengrube, was, da Blut 5 Proz. schwerer ist als Wasser, einer Wassersäule von 77 cm entspricht. Von der Magengrube bis zum Eingang des Vorhofs mag noch etwa 6 cm Höhenunterschied sein. Das macht zusammen 83 cm, mithin 15 cm mehr als der höchste gemessene Druck von 68 cm. — Die erste Venendruckmessung in Versuch Nr. 12 ergab sogar einen Druck, welcher ohne weiteres genügend war, um das blut in den rechten Vorhof zurückzubefördern, die zweite Messung allerdings einen viel geringeren Druck.

  17. Ch. Roy and J. Graham Brown, The blood pressure and its variations in the arterioles, capillaries and smaller veins, Journ. of Physiology vol. 2, 1879–80. S. 323.

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  18. Auch in diesen kleinen Arterien mag der Druck infolge des wenigstens teilweisen Verschlusses der Abflußbahnen künstlich erhöht sein. Doch kann das nicht viel sein, denn um die anämischen Bezirke herum pflegt Hyperämie zu herrschen; die offen gebliebenen Abflußbahnen sind also erweitert.

  19. Vgl. oben S. 471 nebst Anmerkung.

  20. N. v. Kries, Über den Druck in den Blutkapillaren der menschlichen Haut, Verhandl. der K. sächs. Gesellschaft der Wissenschaften, Mathem.-physik. Klasse. Bd. 27, 1875. S. 149.

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  21. S. v. Basch, Wiener klin. Rundschau. 1900. Nr. 28, 29.

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  22. M. v. Frey: Die Untersuchung des Pulses. 1892 S. 220. — J. v. Kries, Studien zur Pulslehre. 1892. Tafel Fig. 9 b.

  23. Vgl. die oben S. 411 zitierten Versuche von Erlanger, Fellner und Rudinger, ferner Schilling. Münchn. med. Wochenschr. 1906. Nr. 23.

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von Recklinghausen, H. Unblutige Blutdruckmessung. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 55, 463–504 (1906). https://doi.org/10.1007/BF01838502

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01838502

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