Zusammenfassung
An imprägnierten Einzelschnitten aus Basalzellenkrebsen der Haut wurde das Verhalten des peripheren Nervensystems zur Carcinomentwicklung beobachtet.
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1.
Eine für die Carcinomentwicklung spezifische Veränderung des Nervengewebes ließ sich nirgends sicher nachweisen.
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2.
Degenerationserscheinungen an Nervenfasern kamen nicht zur Darstellung.
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3.
Eine ursächlich mit der Krebsbildung zusammenhängende Vermehrung der nervösen Substanz oder die Bildung besonderer, auffälliger Nervenendformationen konnte nicht nachgewiesen werden.
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4.
Sowohl das nervöse Terminalreticulum des vegetativen Systems wie die sensiblen Nervenfasern sind von den cutanen Tochtergeschwülsten der Basalzellenkrebse deutlich getrennt. Gerade bei bester Imprägnation ist unter starker Vergrößerung ein erheblicher, räumlicher Abstand (bis zu 10 μ) zwischen Carcinom und Nervensubstanz sicher erkennbar.
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5.
Die Ausdehnung des Terminalreticulums spricht dafür, daß die Belegzellen der Lymphspalten vegetativ innerviert sind. Sie stehen durch weitreichende Netze mit den Zellen des umgebenden Bindegewebes in engem nervösen Kontakt.
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John, F. Über Carcinom und Nervensystem der Haut. Arch. f. Dermat. 180, 293–300 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01831526
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01831526