Zusammenfassung
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1.
Bei 20 gesunden Versuchspersonen wird das EEG bei geschlossenen und offenen Augen, beim Fixieren und Lesen aufgenommen und nach verschiedenen Kriterien ausgewertet.
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2.
Das EEG beim Lesen zeigt bei den einzelnen Individuen eine große Verschiedenheit. Die interindividuellen Variationen des «ktiven” EEGs beim Lesen sind noch größer als diejenigen des „assiven” EEGs beim Augenschluß. Allgemein findet sich beim Lesen einedeutliche Verminderung der Ausprägung und Amplitude des α-Rhythmus. Bei occipitaler Focuslage ist diese Verminderung stärker als bei dem seltenen parietalen Hauptfocus, der fast unbeeinflußt bleiben kann.
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Ruf, H., Vattuone, G. Die Hirnpotentiale beim Lesen. Archiv f. Psychiatrie 116, 329–337 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01814989
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01814989