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Über Renin

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Beschreibung einer Methode, mit der es gelingt, die 1898 erstmalig vonTigerstedt undBergmann beschriebene blutdrucksteigernde Substanz Renin aus wässerigen Nierenextrakten und -preßsäften so weit zu isolieren, daß Bruchteile eines Milligramms stark blutdrucksteigernd wirken. Bereits durch ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften ist die Substanz von Adrenalin, Vasopressin und den bekannten blutdrucksteigernden biogenen Aminen abgegrenzt.

  2. 2.

    Die Untersuchung der Substanz auf ihre Kreislauf-wirkung am Tier, die Wirkung auf die wichtigsten isolierten Organe, auf Wasserhaushalt und Kohlehydratstoffwechsel zeitigt Ergebnisse, die auf biologischem Wege ebenfalls die Abgrenzung des Stoffes von den bekannten blutdrucksteigernden körpereigenen Wirkstoffen ermöglichen.

  3. 3.

    Nierenvenenblut von Tieren, bei denen sich nach Drosselung der Nierendurchblutung ein Hochdruck ausgebildet hat, hat blutdrucksteigernde Wirkung, Venenblut aus der normalen Niere nicht. Es wird vermutet, daß diese Wirkung durch Abgabe von Renin an das Blut zustande kommt.

  4. 4.

    Durch häufige Injektionen von Renin läßt sich am Kaninchen ein Dauerhochdruck erzielen, der auch nach Aussetzen der Reninzufuhr bestehen bleibt. Es wird vermutet, daß hierbei funktionell ein ähnlicher Mechanismus ausgelöst wird, wie er mechanisch durch Drosselung der Nierendurchblutung erfolgt und zum Hochdruck führt. Ein Hinweis auf die zentrale Stellung und Bedeutung der Niere für das Zustandekommen des Dauerhochdrucks nach Renineinspritzungen wird im Erlöschen des Hochdrucks nach Herausnahme der Nieren erblickt.

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Nach einem am 2. II. 1937 in der Frankfurter Medizinischen Gesellschaft gehaltenen Vortrag.

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Hessel, G. Über Renin. Klin Wochenschr 17, 843–849 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01775821

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