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Neues zur Asthmatherapie

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

In einer Reihe adrenalinähnlicher Verbindungen fand sich ein broncholytisch hervorragend wirksamer Körper, das Isopropylaminomethyl-3,4-Dioxyphenylcarbinol (hier vorläufig als A 21 bezeichnet). Es übertrifft das in der Asthmatherapie bisher am wirksamsten befundene Mittel, das Adrenalin, hinsichtlich der Bronchialmuskelerschlaffung um das 10 fache. Weitere wesentliche Vorteile gegenüber Adrenalin bietet der Körper dadurch, daß er den Blutdruck nicht steigert, sondern senkt, und daß er nicht nur bei Injektion und Inhalation, sondern auch auf peroralem und perlingualem Wege wirksam ist. Eine unerwünschte Nebenwirkung besteht in einer Steigerung der Pulsfrequenz, die sich allerdings in therapeutisch vollwirksamen Dosen nur bei Injektion störend bemerkbar macht. Sie kann aber auch bei dieser Verabreichungsart durch lokale Resorptionshemmung mit Hilfe eines kleinen Zusatzes von Pituitrin und Adrenalin weitgehend unterdrückt werden.

Diese wohl auch praktisch verwertbaren Untersuchungen führten darüber hinaus zu der bemerkenswerten Feststellung, daß für die broncholytische Wirksamkeit von Körpern der Adrenalinreihe der in der Seitenkette an der Aminogruppe eingefügte Isopropylrest von entscheidender Bedeutung ist. Neben Adrenalin ließen sich nämlich auch Sympatol und Adrianol durch Einführung einer Isopropylgruppe an gleicher Stelle broncholytisch wesentlich verstärken. Auf Grund dieser hier aufgedeckten Beziehung zwischen Konstitution und Wirkung erscheint es gerechtfertigt, die Isopropylgruppe für Amine der Äthanolbrenzcatechin- sowie der Äthanoloxyphenylreihe als „broncholysophore“ Gruppe zu bezeichnen.

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Konzett, H. Neues zur Asthmatherapie. Klin Wochenschr 19, 1303–1306 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01771857

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