Zusammenfassung
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1.
An 5 Hunden wurde in 24 Versuchen der Milchsäurespiegel im venösen Mischblut des rechten Herzens und der Arteria femoralis nach einer mittleren Arbeitsleistung (Laufen auf der Tretbahn) untersucht, wobei die Untersuchungen im Zeitabstand von 1/2–4 Min. nach Beendigung der Arbeit erfolgten. Die Punktion war — mit wenigen Ausnahmen — gleichzeitig.
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2.
In der Mehrzahl der Fälle ist der Milchsäuregehalt im arteriellen Blut geringer (von 24 Versuchen 18); d. h. daß Milchsäure in der Lunge verschwindet.
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3.
Der Blutzucker ist umgekehrt in der großen Mehrzahl der Fälle in der Arterie höher als im rechten Herzen; die Korrelation zwischen der Erniedrigung der Milchsäure und der Erhöhung des Blutzuckers beträgt aber nur +0,2, auch sind die Differenzen des Zuckergehaltes durchschnittlich größer als diejenigen des Milchsäuregehaltes. Eine einfache Umwandlung von Milchsäure in Glucose in der Lunge ist daher unwahrscheinlich.
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4.
Die Beseitigung der Milchsäure in der Lunge ist höchstwahrscheinlich ein oxydativer Prozeß. Hieraus wird gefolgert, daß bei Arbeit ein Teil des Sauerstoffverbrauchs intrapulmonal bedingt ist; der Prozeß ist als eine Entlastungsreaktion für den Kreislauf aufzufassen. Durch unsere Befunde werden die Widersprüche zwischen den röntgenologischen Befunden und denjenigen mit der Bestimmung des Minutenvolumens auf Grund desFickschen undBornsteinschen (Fremdgasmethoden) Prinzips im Sinne vonHerxheimer aufgeklärt.
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5.
Aus einer angenäherten Berechnung ergibt sich, daß bei dem von uns untersuchten Arbeitstyp 10–20% des gesamten Sauerstoffverbrauchs intrapulmonal verlaufen kann.
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6.
Unsere Befunde sprechen gegen eine vorbehaltlose Anwendbarkeit desBornsteinschen Prinzips (bzw. desFickschen Grundprinzips) für die Bestimmung des Minutenvolumens bei körperlicher Arbeit.
Literaturverzeichnis
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Alpern, D., Simonson, E., Sirkina, G. et al. Über die Rolle der Lunge bei der Milchsäurebeseitigung nach körperlicher Arbeit. Pflügers Arch. 235, 554–561 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01764212
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