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Zusammenfassung

Ich maß an Hunden, deren Halsmark in Höhe des VII. cervicalen Segments durchgeschnitten war, den O2-Verbrauch der hinteren Gliedmaße und stellte dabei folgendes fest:

  1. 1.

    Die Kühlung von Nase und Hals ruft bei solcherart behandelten Tieren 2–3 Tage nach Halsmarkdurchtrennung Stoffwechselsenkung des Beines hervor. 3–5 Tage später reagiert es auf den gleichen Eingriff hin mit rasch einsetzender Zunahme des O2-Verbrauchs.

  2. 2.

    Die Kühlung einer hinteren Gliedmaße normaler, oberflächlich narkotisierter Hunde bewirkt eine Steigerung, die Erwärmung eine Senkung des O2-Verbrauchs des Beines.

  3. 3.

    Diese Reaktion unterbleibt nach Halsmarkdurchtrennung, kehrt jedoch 3–5 Tage später wieder.

  4. 4.

    Nach Wiederherstellung der Wärmeregulierung bewirkt die Kühlung der einen hinteren Extremität des Halsmarktieres Stoffwechselsteigerung der anderen Gliedmaße nur dann, wenn die Rectaltemperatur um 0,5–1,0°C gesunken ist.

  5. 5.

    Diese Reaktion zeigt sieh auch dann, wenn das gesamte Lendenmark entfernt wird, verschwindet jedoch bei tiefer Narkose der Tiere.

  6. 6.

    Es wird der Schluß gezogen, daß das nach Halsmarkdurchtrennung wiederhergestellte Wärmeregulierungsvermögen durch die zwischen Zentrum und Peripherie erhalten gebliebenen Bahnen (Vagosympathici, N. vertebrales) zustande kommt.

  7. 7.

    Eine Theorie der Wiederherstellung des Wärmeregulierungsver-mögens auf hormonalem Wege wird abgelehnt.

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Issekutz, B.v. Die Wärmeregulation nach Halsmarkdurchschneidung. Pflügers Arch. 247, 204–221 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01763977

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