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Der Entlastungsreflex des menschlichen Muskels

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Der E.R. ist ein echter, durch Entspannung des Muskels hervorgerufener Hemmungsreflex.

  2. 2.

    Die Hemmung beim E.R. tritt mit etwa der gleichen Latenz ein wie ein Muskeleigenreflex. Sie dauert etwa 90–110 msec. Die Reizschwelle ist im Vergleich zum Eigenreflex hoch (Entlastung um mindestens 8%=1/12).

  3. 3.

    Es ist wahrscheinlich, daß die Sinnesorgane des E.R. die von Matthews als Typ B beschriebenen, in den Ansatzpunkten des Muskels liegenden Organe sind, deren Reizschwelle bedeutend höher liegt als die der Muskelspindeln.

  4. 4.

    Wahrscheinlich bedarf der E.R. ebenso wie der Eigenreflex zu seinem Zustandekommen einer gewissen Bahnung. Bei dynamischen Muskelbewegungen fehlt diese Bahnung mehr oder weniger.

  5. 5.

    Ist unser Nervensystem von dem bevorstehenden Eintritt eines Entlastungsvorganges unterrichtet, so reduziert es die Inner-vationsstärke des betreffenden Muskels schon vor seinem Eintreten und macht dadurch den E.R. überflüssig; d. h. unser Nervensystem spart nach Möglichkeit mit Hemmungsvorgängen.

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Ausgeführt mit Unterstützung der Freiburger Wissenschaftl. Gesellschaft.

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Sommer, J. Der Entlastungsreflex des menschlichen Muskels. Deutsche Zeitschrift f. Nervenheilkunde 150, 83–92 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01761893

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01761893

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