Zusammenfassung
Bei Hunden und Kaninchen wurde nach erfolgreichem Training auf Dauerlaufleistungen in einem Tretrade nicht nur in den direkt beanspruchten Skeletmuskeln, sondern auch im Herzmuskel und in der Muskulatur des Magens, sowie ferner in der Leber, Lunge und im Gehirn eine Steigerung des Gehaltes an jodbindenden (reduzierenden) Substanzen von meist erheblichem Ausmaße festgestellt. Diese Steigerung wurde in erster Linie auf eine Erhöhung des Glutathiongehaltes der Organe zurückgeführt, in vielen Fällen aber auch auf eine Erhöhung des Gehaltes an Ascorbinsäure. Im Blute wurde nur bei einem Teile der trainierten Tiere eine solche Steigerung gefunden. Demgegenüber war bei durch das Training überanstrengten, schlechte Laufleistungen aufweisenden Kaninchen der Gehalt an reduzierenden Substanzen in zahlreichen Organen niedriger als bei den nichtbeanspruchten Kontrolltieren. Ein solches Sinken der Werte wurde bei einem gut trainierten Tiere (Hund) in der Schilddrüse und besonders ausgeprägt in der Nebenniere gefunden.
Die Arbeit wurde mit Hilfe einer Spende der medizinischen Fakultät der Universität Rostock aus der Wendroth-Stiftung ausgeführt.
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Wachholder, K., Uhlenbroock, K. Steigerung des Gehaltes der Organe an reduzierenden Substanzen (Glutathion und Ascorbinsäure) im Training. Pflügers Arch. 236, 20–29 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01752319
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