Zusammenfassung
Bei in Formalin fixierten Leichenorganen kann die Blutgruppe noch festgestellt werden, wenn das Formalin durch Verdampfen entfernt wird. Der Nachweis gelingt an Organextrakten, für deren Herstellung eine Vorschrift gegeben wird, wie auch an der Konservierungsflüssigkeit. Die Untersuchungen beziehen sich zunächst auf 8–14 Tage altes Material. Bei längerer Dauer der Konservierung (mehr als 4 Monate) muß mit einer Abschwächung oder Zerstörung der Gruppenmerkmale gerechnet werden.
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Moharrem, I. Über den Nachweis von gruppenspezifischen Stoffen in formalinfixierten Organen. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 23 (Suppl 4), 197–205 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01752268
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