Zusammenfassung
Es wird eine neue Methode zum Nachweis des Fermentes, das Acetylcholin in Cholin und Essigsäure hydrolysiert, die Cholinesterase, beschrieben. Das Verfahren ist nach derWarburgschen Methode aufgebaut.
Versuche mit Zusatzkörpern zeigen, daß das Physostigmin, Prostigmin und Gynergen, die die schon mit anderen biologischen Methoden nachgewiesene fermentative Acetylcholinhydrolyse total hemmen, außerordentlich starke Hemmungskörper für die Cholinesterase sind. Das Muscarin hat von den untersuchten vegetativ wirksamen Körpern auch einen stark hemmenden Einfluß auf das Ferment. Eine Reihe anderer Stoffe hemmen die Acetylcholinspaltung erst in höheren Konzentrationen (Milligrammdosen).
Einige Versuche mit Esterasepräparaten verschiedenster Herkunft legen die Vermutung nahe, die Cholinesterase als ein besonderes Ferment anzusprechen.
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Ammon, R. Die fermentative Spaltung des Acetylcholins. Pflügers Arch. 233, 486–491 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01751458
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