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Das Vorkommen Kleinster Hg-Mengen in Harn und Faeces

Diagnostische Bewertung und Ursachen

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Untersuchung der Ausscheidungen von Personen, die nie mit Quecksilber in BerÜhrung gekommen sind, hat in 51% der untersuchten 75 Fälle die Anwesenheit von Hg ergeben. Die Menge des Quecksilbers betrug in der Regel bis zu 5, vielfach bis zu 10γ, berechnet auf die Tagesausscheidung. Dieselben Hg-Mengen wurden bei Personen festgestellt, die schon längere Zeit AmalgamfÜllungen trugen. Personen mit frisch gelegten AmalgamfÜllungen scheiden ebenso wie solche, die beruflich oder auf anderem Wege mit Hg in BerÜhrung kommen, meist erheblich grÖßere Mengen Hg aus.

  2. 2.

    Durch Untersuchung der wichtigsten Nahrungsmittel wurde die bisher unbekannte Tatsache festgestellt, daß fast alle Lebensmittel kleinste Mengen Quecksilber enthalten. Es wurde berechnet, daß die mit der täglichen Kost aufgenommene Hg-Menge etwa 5γ beträgt, also der Menge Hg entspricht, die bei Personen gefunden wurde, die noch nie mit Quecksilber in BerÜhrung gekommen waren oder die bereits längere Zeit AmalgamfÜllungen trugen.

  3. 3.

    Aus diesen Feststellungen wird der Schluß gezogen, daß ein Hg-Gehalt von 5–10γ in der Tagesausscheidung als normaler Befund anzusehen ist, der nicht fÜr eine Quecksilberschädigung spricht.

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Die vorliegende Arbeit ist mit UnterstÜtzung der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft ausgefÜhrt worden. An der DurchfÜhrung der Untersuchungen waren die Herren Dr. FISCHER, STRATMANN und MURSCHHAUSER beteiligt.

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Borinski, P. Das Vorkommen Kleinster Hg-Mengen in Harn und Faeces. Klin Wochenschr 10, 149–153 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01748559

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