Zusammenfassung
Es wird der Einfluß von Acetylcholin auf den Zuckungsablauf des Froschgastrocnemius untersucht. Dabei ergibt sich eine oft sehr stark ausgeprägte reversible Reduktion der Hubhöhe. Diese kann in einer solchen Form in Erscheinung treten, daß sich infolge der Acetylcholin-Contractur die Basislinie hebt, wodurch die Bewegungsfreiheit des Muskels vermindert wird. Es kommt aber auch vor, daß der Hebung der Basis eine Senkung der Spitzen parallel geht, so daß die Hubleistung sowohl von unten als auch von oben her eingeengt wird. Die Frage wird diskutiert, ob die Leistungshemmung des Muskels durch Acetylcholin zur Entwicklung der Ermüdungssymptome in einer Beziehung steht. In Anbetracht der Tatsache, daß der arbeitende Muskel eine Substanz von acetylcholinartiger Wirkung bildet, erscheint uns eine solche Beziehung nicht unwahrscheinlich.
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Hess, W.R., Rehsteiner, R. Die Wirkung von Acetylcholin auf den Zuckungsablauf des Froschmuskels. Pflüger's Arch. 214, 463–470 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01741927
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