Summary
Individual guidance and humane care of cancer patients are as important as medical treatment. The cancer patient reacts differently, illness and presentiment of death are repressed. The behavior of the physician is determined by his capability to develop compassion with the cancer patient. The characteristics of the cancer can support the physician to convince the patient to help himself. The central problem is the problem of truth. Interdisciplinary treatment is necessary also for psychical care: No disturbances in continuity should occur. Common interpretations, mutual information, and communication of physicians and social workers should be carried into the patients family.
Zusammenfassung
Ärztliche Führung und menschliche Fürsorge sind für den Krebskranken ebenso wichtig wie die Behandlung. Der Krebskranke entwickelt eine eigene Reaktionsform, Krankheit und Todesahnung werden oft verdrängt. Die Handlungsweise des Arztes wird von seiner Fähigkeit bestimmt, sich in die Rolle des Krebskranken einzufühlen. Die Individualität des Krebses selbst bietet Einstiegshilfen für den Arzt im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der Wahrheit. Interdisziplinäres Zusammenwirken gilt auch für den menschlichen Bereich: Keine Störungen in der Kontinuität, gemeinsame Sprache, gegenseitige Information und Kommunikation, Zusammenarbeit von Arzt und Sozialhelfer bis in die Familie hinein.
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Kümmerle, F. 20. Umgang mit dem Krebskranken. Langenbecks Arch Chiv 349, 113–115 (1979). https://doi.org/10.1007/BF01729478
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01729478
Key words
- Reactions of cancer patients
- Managing the truth
- Common interpretations of people involved
- Psychosocial care