Zusammenfassung
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1.
Aus Messungen der Milchsäurebildung in einem anaerob arbeitenden Muskel und dem Sauerstoffverbrauch eines aerob arbeitenden unter Berücksichtigung der hier noch etwa aufgetretenen Milchsäure kann man das Verhältnis verschwundener zu oxydierter Milchsäure bestimmen, wenn gleichzeitig in beiden Fällen die Spannung gemessen wird. Letzteres geschah für die in Sauerstoff arbeitenden Muskeln durch photographische Registrierung. Man erhält so im Mittel einen Wert des „Oxydationsquotienten“ von 4,7, der mit dem sonst auf die verschiedenste Weise gemessenen übereinstimmt.
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2.
Die kürzlich veröffentlichten Resultate vonEmbden, Lehnartz undHenschel, wonach sich ein scheinbarer Oxydationsqotient im arbeitenden Muskel zwischen 6 und 12 ergibt, sind zur Hauptsache auf einen in der Messung des Sauerstoffes begangenen Fehler zurückzuführen.
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Die Arbeit wurde mit Unterstützung der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft ausgeführt.
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Meyerhof, O., Schulz, W. Über das Verhältnis von Milchsäurebildung und Sauerstoffverbrauch bei der Muskelkontraktion. Pflügers Arch. 217, 547–573 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01723707
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01723707