Zusammenfassung
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1.
Es wird eine Verstärkereinrichtung beschrieben, welche die telephonische Beobachtung der myoelektrischen Erscheinungen mühelos gestattet.
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2.
Mittels dieser Methode wurde gefunden, daß bei motorischen Vorstellungen und der innerlichen — sprachlichen — Vergegenwärtigung der Absicht, eine Bewegung auszuführen, in den betreffenden Muskeln elektrische Erscheinungen auftreten, welche sich im Telephon als ein Knattern kundgeben.
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3.
Der Muskelkontraktion entspricht ein Rauschen im Telephon. Dem Beginne dieses Rauschens geht zuweilen eine kurze Phase des Knatterns voraus, nicht selten folgt auf die Beendigung der Kontraktion ein derartiges Knattern, und oftmals kann man es auch während der Kontraktion, das dieser entsprechende Rauschen begleitend, wahrnehmen.
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4.
Dem akustischen Eindrucke zufolge dürfte das Knattern eine Frequenz von 20–25 pro Sek. besitzen.
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5.
Die genauere Analyse der beschriebenen Phänomene und die Erörterung ihrer Beziehung zu bekannten Tatsachen bleibt weiteren Mitteilungen vorbehalten.
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Allers, R., Scheminzky, F. über Aktionsströme der Muskeln bei motorischen Vorstellungen und verwandten Vorgängen. Pflüger Arch. 212, 169–182 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01723129
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01723129