Zusammenfassung
Die Methodologie zur Prüfung der Frage der Bildung spezifischer Stoffe bei der Vagusreizung wird erörtert. Im vollwertigen Zustand der Herzen, charakterisiert durch geringe zur Vaguserregung benötigte Stromstärke, Zurücktreten negativ inotroper Wirkung, Reaktionslosigkeit gegen Neufüllung fehlen meist Andeutungen einer hormonalen Übertragbarkeit der Vaguswirkungen. Im hypodynamen Zustand, charakterisiert durch größere zur Vaguserregung erforderliche Stromstärken, Hervortreten der negativ inotropen Wirkungen und Neigung zu Änderungen bei Neufüllungen tritt in einer gewissen Anzahl von Fällen symptomatisch dasjenige ein, was als Zeichen hormonaler Übertragung angesehen wird. Bei zahlreichen Vergleichen in dem gleichen Versuch mit Flüssigkeit aus einer Vagusreizperiode und einer Buheperiode zeigt sich jedoch das Fehlen einer festen Beziehung zur Vagusreizung. Schließlich wird auf die bestehende Unsicherheit der methodologischen und theoretischen Grundlagen des vorliegenden Problems hingewiesen.
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Asher, L. Über die chemischen Wirkungen der Herznervenreizung. Pflügers Arch. 210, 689–696 (1925). https://doi.org/10.1007/BF01722929
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01722929