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Zusammenfassung

  1. 1.

    Die CO2-Spannung in der Alveolarluft beträgt bei der künstlich durchbluteten überlebenden, isolierten Lunge 0,8–2,1 mm Hg, ist also nur wenig höher als die der Zimmerluft (0,6 mm). Der CO2-Gehalt des Blutes ist 2,3–8 Vol.-Proz. Diese kleinen CO2-Mengen können die NH3-Ausscheidung durch dieisolierte Lunge nur wenig hindern.

  2. 2.

    Die Einatmung von ammoniakhaltiger Luft durch die künstlich durchblutete isolierte Lunge mit Mengen von 0,009–0,08 g (0,001 bis 0,004%) NH3 findet man bis zu 42% des zugeführten NH3 im Blute wieder (Minimum 13%).

  3. 3.

    Bei einem Ammoniakgehalte des Durchblutungsblutes von 0,012 bis 0,018% dunstet an der Pleuraseite der Lunge NH3 ab. Der Nachweis des Ammoniaks in der Exspirationsluft hängt von den Versuchsbedingungen ab. Atmet man die Lunge durch Einblasen und hängt das Lackmuspapier vor dem Seitenrohr der Trachealkanüle auf, so wird die Ausatmungsluft stark verdünnt und der NH3-Nachweis gelingt erst bei mehr als 0,030% NH3 im Blute. Wird dagegen das Lackmuspapier in den schädlichen Raum gebracht, so wird die NH3-Ausscheidung schon bei 0,012, 0,015, 0,018, 0,021% im Blute nachweisbar, also bei dergleichen Konzentration, bei denen Ammoniak nach der Pleuraseite abdunstet.

  4. 4.

    Bei einem Gehalt der Alveolarluft von 5–6% CO2 wird die Ammoniakausscheidung durch die Lunge deutlich gehindert, so da\ bei weniger als 0,02% NH3 im Blute innerhalb der Versuchszeiten kein Ammoniak in der Ausatmungsluft erscheint, auch wenn die Versuchsbedingungen möglichst günstig gewählt werden.

  5. 5.

    Das Alveolarepithel ist für Ammoniak in beiden Richtungen durchgängig.

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Liljestrand, G., van Wijngaarden, C.d.L. & Magnus, R. Ist die Lunge undurchgängig für Ammoniak?. Pflügers Arch. 196, 247–274 (1922). https://doi.org/10.1007/BF01722844

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