Zusammenfassung
Mit einem neuen nach meinen Angaben gebauten Apparat (Schmidt & Haensch, Berlin) zur binokularen Farbenmischung, der quantitative Bestimmungen unter Verwendung von Vergleichslichtern gestattet, werden die früher von mir gewonnenen Ergebnisse bestätigt und erweitert. Bei Gelbgleichungen sowie Purpurgleichungen ist die binokular vom kurzwelligen Licht nötige Menge geringer, wie monokular. Bei Weißmischungen, bei welchen das langwellige Licht von immer kürzerer Wellenlänge genommen wird, zeigt sich zunächst dasselbe Verhalten; dann aber schlägt nach Durchgehen durch einen Gleichheitspunkt das Mengenverhältnis in das Gegenteil um, indem nun binokular mehr kurzwelliges Licht nötig ist, wie monokular.
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Trendelenburg, W. Weitere Versuche über binokulare Mischung von Spektralfarben. Pflügers Arch. 201, 235–246 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01722301
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01722301