Zusammenfassung
Aus den vorstehenden Mitteilungen ergibt sich, daß nach dem mikrochemischen Verhalten sowohl als nach dem Ausfalle der Fällungsreaktionen die Ohrspeicheldrüse des Hundes nicht als rein seröse Drüse zu bezeichnen ist, sondern eher den mukösen Drüsen zuzurechnen wäre. Die Zellen der Drüse bieten mikroskopisch ein Bild, das von dem der serösen Drüsen verschieden ist, jedoch auch nicht völlig dem der mucösen Drüsen gleicht, immerhin aber ähnelt. Ihr Sekret gibt mit mucinfällenden Reagenzien einen deutlichen Niederschlag, jedoch keine zusammenhängenden Flocken, wie die Sekrete der echten mucösen Drüsen. Von weiteren Untersuchungen ist Aufklärung zu erwarten über die Natur des im Parotisspeichel des Hundes enthaltenen, den Mucinen nahestehenden Körpers.
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Metzner, R. Beiträge zur Physiologie der Ohrspeicheldrüse. Pflügers Arch. 201, 60–66 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01722288
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01722288