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Zur Anwendung der Capillarmikroskopie nach Jaensch-Hoepfner-Wittneben

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die vonJaensch begonnenen und insbesondere durchHoepfner fortgeführten Versuche, die Capillarbilder am Nagelfalz systematisch zu sichten, verdienen fraglos Interesse und weitere Bearbeitung.

Die vonJaensch aufgestellte Theorie der Capillarentwicklung hat Wahrscheinlichskeitswert, in gewissem Maße auch die Hoepfnersche„Capillarmorphogenese“. Das von den Autoren beigebrachte Material reicht jedoch nicht zum Beweise aus.

Die Deutung der „Capillarhemmungsbilder“ als Teilerscheinung einer „zeitlichen Dysharmonie der Keimblattentwicklung“ ist weder klinisch noch statistisch durch die Autoren bewiesen. Letzteres gilt vor allem für die Annahme von Beziehungen zwischen endogenem Schwachsinn und Capillarhemmung.

Der Empfehlung einer Therapie der Entwicklungsstörungen usw. im Sinne der Autoren stehen dereneigene bisher vorliegende Behandlungsergebnisse entgegen.

Die Möglichkeit, mit Hilfe der Capillarmikroskopie nachJaensch-Hoepfner-Wittneben tiefer in das Kropfproblem einzudringen, erscheint nach dem Gesagtenvorerst nicht gegeben.

Der Verwendung der Capillarmikroskopie nachJaensch-Hoepfner-Wittneben zur ärztlichen Berufsberatung muß zur Zeit noch entschieden entgegengetreten werden, ganz besonders aber den Versuchen der Popularisierung.

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Literatur

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Die folgenden Ausführungen stellen die erweiterte Zusammenfassung von Diskussionsbemerkungen dar, zu denen REDEKER, Mansfeld, und ich gelegentlich eines Ausbildungslehrganges für Polizeimedizinalräte aufgefordert wurden.

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Brieger, H. Zur Anwendung der Capillarmikroskopie nach Jaensch-Hoepfner-Wittneben. Klin Wochenschr 8, 296–299 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01721691

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