Literatur
Den anatom. Befund eines Falles von Ret. pigm. mit typischem Symptomencomplex, der mir früher entgangen war und auf den mich Prof. Schweigger aufmerksam macht, ist mitgetheilt von Maes (over Torpor retinae im 2. Jahresber. d. Niederl. Augenheilanstalt, S. 263). Die Netzhaut war in charact. Weise pigmentirt und an 3 oder 4 Stellen, wo die Pigmentirung am stärksten war, durch ein pigmentirtes Exsudat mit der Chorioidea verwachsen. An diesen Stellen hing das Netzhautpigment mit dem der Chorioidea zusammen, in den Zwischenräumen war aber das Pigmentepithel gut erhalten. Der Fall spricht natürlich sehr für den Ursprung des Pigments aus der Epithelschicht; natürlich kann das einmal in die Retina eingedrungene Pigment sich in derselben weiter verbreiten und vielleicht auch vermehren. Ein wesentlicher Unterschied besteht also nicht zwischen diesem Befund und dem von mir publicirten bei angeborener Amaurose. (Vergl. Arch. XV. 3.)
v. Graefe, über die Untersuchung des Gesichtsfeldes bei amblyopischen Affectionen Arch. f. Ophth. II. 2. S. 283.
Donders, Pigmentbildung in der Netzhaut. Arch. f. Ophth. III. 1. S. 147.
Pagenstecher, Beobachtungen aus der Augenheilanstalt zu Wiesbaden 2. H. S. 26 ff.
Arch. f. Ophth. XV. 3. S. 1–25.
J. Hutchinson, Report on cases of congenital Amaurosis. Ophth. Hosp. Rep. V. 4. S. 347–352.
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Leber, T. Ueber anomale Formen der Retinitis pigmentosa. Graefe's Arhiv für Ophthalmologie 17, 314–341 (1871). https://doi.org/10.1007/BF01701550
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01701550