Zusammenfassung
In dieser Abhandlung wird der Energieumsatz solcher glatter Muskeln behandelt, deren Funktion darin besteht, stationÄren KontraktionszustÄnden von langer Dauer und bei grosser Belastung beizubehalten. Durch Untersuchung des respiratorischen Stoffwechsels an Muscheln, deren Schliessmuskeln bei grossen Belastungen maximal kontrahiert bleiben, wird bewiesen, dass solchen KontraktionszustÄnden keine Erhöhung des Energieumsatzes entspricht. Der beobachtete Stoffwechsel ist so gering, dass der gesamte Energieumsatz eines solchen glatten Muskels einen Bruchteil von der Grössenordnung 10−4–10−5 desjenigen Betrages ausmacht, welcher die Erhöhung des Energieumsatzes eines quergestreiften Muskels bei gleicher Belastung darstellt.
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Diese Arbeit wurde um Ostern 1910 in der physiologischen Abteilung der zoologischen Station zu Neapel ausgeführt. Herr R. Dohrn hat durch sein liebenswürdiges Entgegenkommen in der überlassung eines Arbeitsplatzes ihre Ausführung ermöglicht; Herr A. Bethe in Strassburg sowie die Herren V. Bauer, R. Burian und M. Henze haben sie durch öftere Besprechungen gefördert, dafür möchte ich hier meinen Dank aussprechen. Herrn Prof. Hofmeister danke ich auch für das entgegengebrachte Interesse.
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Parnas, J. Energetik glatter Muskeln. Pflüger's Arch. 134, 441–495 (1910). https://doi.org/10.1007/BF01688405
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01688405