Zusammenfassung
Die vonFranzke kritisierte MethodeHadorn undJungkunz zur Bestimmung der Peroxydzahl wurde überprüft und mit der MethodeSully sowie mit der MethodeWheeler verglichen.
Bei handelsüblichen Ölen mit einer Peroxydzahl bis etwa 20 werden nach allen Methoden gut übereinstimmende Werte gefunden. Bei extrem hohen Peroxydzahlen liefert die MethodeHadorn undJungkunz tatsächlich etwas zu niedrige Resultate.
Es wurde gezeigt, daß es nicht in erster Linie die Kaliumjodidmenge ist, welche die Resultate stark beeinflußt, sondern die Korngröße des verwendeten Kaliumjodids. Mit feinst pulverisiertem Kaliumjodid erhält man fast ausnahmslos annähernd richtige Werte, auch wenn die Kaliumjodidmenge von 1 g auf 0,1 g herabgesetzt wird. Mittelfein pulverisiertes Kaliumjodid dagegen gibt viel zu niedrige Werte.
An Stelle der Methoden, bei welchen das Reaktionsgemisch zum Sieden erhitzt wird (Lea, Täufel undRothe; Hadorn undJungkunz; Sully), wird die etwas abgeänderte MethodeWheeler empfohlen. Die Ausführung ist sehr einfach und rasch durchführbar. Man arbeitet bei Zimmertemperatur und erhält gut reproduzierbare Resultato, welche mit den nach andern Methoden gefundenon gut überein-stimmen.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Hadorn, H., Biefer, K.W. & Suter, H. Bemerkungen über die jodometrischen Verfahren zur Bestimmung der Peroxydzahl in Speiseölen. Z Lebensm Unters Forch 104, 316–323 (1956). https://doi.org/10.1007/BF01683805
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01683805