Zusammenfassung
Die Gleichrichtermethode wird prinzipiell zur Messung der Maximalwerte der Spannungskurven, die blo\ zwei Scheitelwerte in einer Periode aufweisen, angewendet. Die Spannungskurven, die dieser Bedingung nicht entsprechen, kommen aber in der Praxis manchmal vor. In diesem Falle wird die Messung der Scheitelspannung mit einem Fehler belastet. Eine praktische Methode der Bestimmung dieses Fehlers existiert unseres Wissens noch nicht.
Die anderen hier vorkommenden Fehler, die ihre Ursache in der Unvollkommenheit der Anordnung der Elemente haben, können nach dem Verfahren von H. König bestimmt werden, das jedoch keinen allgemeinen Charakter hat und ziemlich umstÄndlich ist. Es ist besser die obere Grenze des dabei begangenen Fehlers auf die hier nÄher beschriebene einfache Weise zu bestimmen.
Au\erdem kann die Messung mit anderen Fehlern belastet werden, deren Ursache in der mangelhaften Ausführung der Me\anordnung liegt (schlechte Kontakte, Sprühen der Zuleitung usw.). Solche Fehlerquellen sollen sorgfÄltig geprüft und beseitigt werden.
Bei der kapazitiven Spannungsmessung empfiehlt es sich, die dunkelglühenden Elektronenröhren als Gleichrichter zu verwenden. Man kann dann eine Zusatzbatterie vermeiden, die sonst zur Trennung der Arbeit der Gleichrichter nötig ist.
Unter diesen Bedingungen kann die Gleichrichtermethode der Messung der Scheitelwerte der Hochspannung als eine sehr praktische und genaue Me\methode, auch in Fabriklaboratorien, betrachtet werden.
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Die obige Arbeit wurde im Hochspannungslaboratorium der Technischen Hochschule Warschau im Jahre 1931 ausgeführt.
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Drewnowski, K., Jakubowski, J.L. Einige Betrachtungen über die kapazitive Hochspannungsmessung und deren Fehler. Archiv f. Elektrotechnik 28, 8–15 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01659859
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01659859