Über den ballistischen Entmagnetisierungsfaktor zylindrischer Stäbe

Zusammenfassung

• 1. Es werden die ballistischen Entmagnetisierungsfaktoren zylindrischer Stäbe für die beiden Grenzsuszeptibilitätenϰ=0 undϰ=∞ und für Maßverhältnisse 0 ≤p ≤ 100 unter Benutzung des Entmagnetisierungsfaktors von EllipsoidenN _Eu berechnet, nach einem Näherungsverfahren, welches gegenüber früheren theoretischen Untersuchungen des Verfassers eine größere Genauigkeit gewährleistet.

• 2. Die Ausdehnung des Problems auf die Entmagnetisierungsfaktoren für Suszeptibilitäten 0 <ϰ < ∞ und Maßverhältnissep ≷ 10 führte zu folgenden Ergebnissen:

• a) Der ballistische Entmagnetisierungsfaktor zylindrischer Stäbe für die Suszeptibilitätϰ=1 und Maßverhältnisse 0 ≤p ≤ 100 läßt sich in einfacher Form als Funktion des Maßverhältnissesp und des Entmagnetisierungsfaktors von Ellipsoiden darstellen.

• b) Der ballistische Entmagnetisierungsfaktor für Suszeptibilitäten 1 <ϰ≤ 10 und Maßverhältnisse 0 ≤p ≤ 10 kann in erster Annäherung als Funktion des Maßverhältnissesp und des Entmagnetisierungsfaktors von Ellipsoiden wiedergegeben werden.

• c) Es wird ein graphisches Verfahren zur Bestimmung des ballistischen Entmagnetisierungsfaktors für Suszeptibilitäten 0 <ϰ < 1 und Maßverhältnissep ≤ 10 angegeben.

• 3. Ein für den Fallϰ=10 undp=10 durchgeführter Vergleich zwischen berechnetenN-Werten und versuchsmäßig bestimmten Entmagnetisierungsfaktoren von M. M. Tschetwerikowa liefert gute Übereinstimmung.

• 4. Es wird die Bedeutung ballistischer Entmagnetisierungsfaktoren zylindrischer Stäbe für die Auswertung magnetischer Messungen an Hand einer Reihe von Kurvenbildern sowie an einem praktischen Beispiel eingehend erörtert.