Zusammenfassung
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1.
Die Durchbruchfeldstärke der Luft wurde an Maxwell-Rogowski-Elektroden bestimmt. Der Einfluß benachbarter geerdeter Teile muß klein gehalten werden. Das Polaritätsverhalten wurde mittels Staubfiguren untersucht, welche eine äußerst einfache Meßmethode zur Polaritätsuntersuchung darstellen. Die Oberfläche der Elektroden muß sorgfältig sauber gehalten werden. Schmirgeln, Ölen und Polieren erwies sich als beste Reinigungsmethode.
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2.
Die Durchbruchfeldstärke der Luft im gleichförmigen Felde wird bis zu einem Bereichs=16 cm durch die Formel\(E = 23,85 \cdot \delta + \frac{{7,85}}{{\sqrt \delta }} \cdot \sqrt \delta\) kV/cm beschrieben.
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3.
Die Stoßdurchbruchfeldstärke der Luft ist vom relativen Spannungsanstieg abhängig. Die Durchbruchspannung von Entladungsstrecken mit gleichförmigem Felde wird damit bei größeren Abständen fast unabhängig von der Steilheit der Meßspannung. Diese Tatsache steht im Einklang mit Erfahrungen an Meßfunkenstrecken.
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Zum Schlusse danke ich dem Vorstand des Hochspannungsinstitutes Herrn Professor A. Matthias für die Unterstützungen bei der Durchführung der Arbeit. Die Studiengesellschaft für Höchstspannungsanlagen unterstützte gleichfalls die Arbeiten. Kritischen Rat erhielt ich auch besonders von den Herren C. Stoerk, Holenbrunn und A. v. Hippel, Göttingen. Ihnen allen sei auch hier bestens gedankt.
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Holzer, W. Über den Stoßdurchschlag der Luft im gleichförmigen Felde bei größeren Elektrodenabständen. Archiv f. Elektrotechnik 26, 865–874 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01657064
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